FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausländische Investoren dominieren weiter in der höchsten deutschen Börsenliga. Ende vergangenen Jahres hielten Anleger aus dem Ausland durchschnittlich 53,7 Prozent der Aktien der Dax -Konzerne (Vorjahr: 52,4 Prozent), wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Auf Anteilseigner aus Deutschland entfielen 35,8 Prozent (Vorjahr: 37,7 Prozent), geografisch nicht zuordnen ließen sich 10,5 Prozent der Aktien.

An den meisten Sparern geht der Dividendenrekord von insgesamt 36,1 Milliarden Euro in diesem Jahr dagegen vorbei. Privatleute halten den Angaben zufolge im Schnitt nur elf Prozent der Aktien der 30 Dax-Konzerne. Der Großteil ist im Besitz von institutionellen Anlegern, wie etwa Pensions- und Investmentfonds oder Versicherungen. Auf sie entfallen laut EY im Schnitt mehr als sechs von zehn Aktien. Besonders hoch ist ihr Anteil demnach bei der Deutschen Börse (93 Prozent), Infineon (90 Prozent) und Bayer (88 Prozent).

"Viele Dax-Konzerne sind inzwischen Weltunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland - da sind eine steigende Bedeutung und ein zunehmender Einfluss ausländischer Investoren nur logisch", erläuterte Mathieu Meyer, Mitglied der EY-Geschäftsführung./mar/DP/jha