FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach einer massiven Gewinnwarnung haben die Papiere von Aumann am Donnerstag im vorbörslichen Handel unter Verkaufsdruck gestanden: Beim Broker Lang & Schwarz brachen die Anteilsscheine des Maschinenbauers um 12 Prozent auf ein neues Rekordtief von 15,66 Euro ein.

Aumann avisiert für das Gesamtjahr nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von bestenfalls bei 22 Millionen Euro. "Abhängig von der weiteren Marktentwicklung" können es aber auch nur 16 Millionen Euro werden. Eigentlich sollten in diesem Jahr etwas mehr als die 2018 erwirtschafteten 29,3 Millionen Euro herauskommen.

Wiederholte Verschiebungen von Auftragsvergaben mit signifikantem Volumen hätten zu einem enttäuschenden Auftragseingang von 85 Millionen Euro im ersten Halbjahr geführt. Ausschlaggebend für diese Entwicklung seien insbesondere der rückläufige Fahrzeugabsatz und die daraus resultierende Verunsicherung in der Automobilindustrie.

Aumann-Papiere hatten bislang mit einem Minus von fast 40 Prozent bereits ein rabenschwarzes Börsenjahr 2019 und sind damit zweitschwächster SDax-Wert nach Leoni - ebenfalls einem Autozulieferer./ag/mis

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