Alstom : Siemens setzt sich in Zug-Ausschreibung der ÖBB durch
Am 20. Juli 2018 um 16:37 Uhr
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München (Reuters) - Siemens hat die besten Chancen, die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auch künftig mit Fernverkehrs-Zügen zu beliefern.
Die ÖBB teilte am Freitag mit, der Münchner Konzern habe sich im Vergabeverfahren für die Erneuerung des Fuhrparks durchgesetzt. Die Siemens-Zugsparte, die die staatliche ÖBB seit 2008 mit "Railjet"-Zügen beliefert, muss sich allerdings noch zehn Tage gedulden. So lange haben die unterlegenen Bieter Zeit, Einspruch gegen die Vergabe einzulegen. In einem ersten Schritt will die ÖBB 21 Züge für rund 375 Millionen Euro kaufen. Der Railjet wird auch als Nachtzug eingesetzt.
Alstom ist einer der weltweit führenden Hersteller von Infrastrukturen für den Schienenverkehrssektor. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die Produktfamilien und Dienstleistungen: - Rollendes Material (53,2%): Züge, Straßenbahnen und Lokomotiven; - Eisenbahndienstleistungen (23,1%): Instandhaltung, Modernisierung, Ersatzteilmanagement, Support und technische Hilfe; - Signalisierungs-, Informations- und Kontrollsysteme (14,7%); - Eisenbahninfrastrukturen (9%): Infrastrukturen für die Gleisverlegung, Stromversorgungssysteme für Strecken, elektromechanische Ausrüstungen, Telekommunikationsgeräte und Reiseinformationen in Bahnhöfen, Terminals für den automatischen Fahrkartenkauf, Zugang zu Rolltreppen, Aufzüge für Behinderte, automatische Türen auf Bahnsteigen, Belüftungs-, Klima- und Beleuchtungssysteme). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (15,4%), Europa (44,8%), Amerika (17,2%), Asien/Pazifik (14,4%) und Naher Osten/Afrika/Zentralasien (8,2%).