SASKATOON (dpa-AFX) - Nachdem die Düngernachfrage im vierten Quartal eingebrochen war, rechnet der K+S-Konkurrent Nutrien im laufenden Geschäftsjahr wieder mit einer Erholung. Die Lage im Agrarsektor verbessere sich und die Stimmung unter den Bauern sei positiv, erklärte das Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch im kanadischen Saskatoon. Eine stärkere Bepflanzung und eine günstige Agrarwirtschaft in Nordamerika könnten die Lage 2020 wieder verbessern.

Im vierten Quartal musste der Düngerhersteller einen Verlust hinnehmen. Neben der geringen Nachfragen kamen Belastungen im Zusammenhang mit Fusionen, Übernahmen und Wertminderungen hinzu. Auf das Jahr gesehen sank der Gewinn unterm Strich um mehr als 70 Prozent auf 992 Millionen US-Dollar. Allerdings hat der Rückgang auch etwas mit aufgegebenen Geschäftsbereichen zu tun.

Der Umsatz stieg 2019 leicht um 2 Prozent 20 Milliarden Dollar. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg nur leicht auf rund 4 Milliarden Dollar und erreichte damit gerade mal das untere Ende der vom Unternehmen angepeilten Spanne. Im November hatte das Unternehmen seine Prognose etwas nach unten korrigiert.

Für 2020 erwartet der Konzern jetzt ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 3,8 und 4,3 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Gewinn je Aktie rechnet das Management mit 1,90 bis 2,60 Dollar.

Konkurrent K+S veröffentlicht seine Bilanz am 12. März. Der hoch verschuldete Dünger- und Salzproduzent hatte zuletzt darüber nachgedacht, das Amerika-Geschäft abzuspalten, um sich für die schwächere Konjunktur und fallende Kali-Preise zu rüsten./knd/bgf/jha/