TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Börsen haben sich am Freitag stabilisiert, ohne aber die Verluste vom Vortag aufzuholen. Der Handel verlief zurückhaltend, da das Coronavirus und dessen mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft die Anleger weiter beschäftigten und allzu forsche Engagements am Aktienmarkt verhinderten.

Zurückhaltende Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnten die Verunsicherung somit nur teilweise beseitigen. Die WHO hatte trotz der rasanten Ausbreitung der Lungenkrankheit in China erneut auf das Ausrufen einer "gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite" verzichtet. Allerdings hatte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus angemerkt, dass sich die Situation noch zu einer "Notlage" entwickeln könnte. Die Neujahrsfeierlichkeiten, wegen denen auf dem chinesischen Festland und in Südkorea die Börsen geschlossen blieben, führen zu verstärktem Reiseverkehr, was die Erkrankung weiter verbreiten könnte.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 23 827,18 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen ruhte. Er hatte am Donnerstag kräftig nachgegeben. Der Hongkonger Hang Seng rückte zum Wochenausklang um 0,15 Prozent auf 27 949,64 Zähler vor./mf/jha/