Zürich (awp)- Die Rekordjagd an der Schweizer Börse könnte zum Wochenstart anhalten. Positive Vorgaben aus den USA und aus Asien stimmen die Anleger laut Händlern weiterhin kauffreudig. Die jüngsten Konjunkturzahlen aus den USA weckten die Hoffnung auf einen Aufschwung in den kommenden Monaten. Nach wie vor wirke auch das Handelsabkommen zwischen den USA und China diesbezüglich positiv nach, heisst es weiter.

Da in den USA aber wegen des Martin-Luther-King-Feiertags die Börsen geschlossen bleiben, fehlen die Impulse von jenseits des Atlantiks und der Schwung könnte daher im Verlauf etwas abebben. Doch ab Dienstag dürften sich die Marktteilnehmer nicht mehr über fehlende Impulse beklagen können. Dann beginnt nämlich das Weltwirtschaftsforum in Davos und mit UBS, Lonza und Logitech legen gleich drei Blue-Chip-Firmen ihre Abschlüsse vor. Zudem veröffentlichen am Dienstag die Bank of Japan und am Donnerstag die Europäische Zentralbank ihre Zinsbeschlüsse.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI um 8.20 Uhr 0,16 Prozent höher bei 10'859,24 Punkten. Von den 20 SMI-Titeln stehen 19 im Plus und einer (Geberit) im Minus. Am Freitag ist der Leitindex um 1,39 Prozent gestiegen und hat mit 10'849,29 Zählern den höchsten Stand in seiner Geschichte markiert.

Den stärksten Kursgewinn verbucht Novartis (+0,6% auf 93,30 Fr.). Goldman Sachs empfiehlt den Pharmatitel mit einem auf 113 von 105 Franken erhöhten Kursziel zum Kauf.

Ansonsten halten sich die Kursgewinne mit mehrheitlich 0,1 bis 0,2 Prozent sehr in Grenzen.

Die Aktien von Geberit (-0,7%) geben als einzige nach. Die Grossbank Credit Suisse hat die Papiere des Sanitärtechnikkonzerns auf "Underperform" von "Neutral" zurückgestuft. Die Ratingsenkung erfolge dabei in erster Linie aus Bewertungsgründen, heisst es in einem Kommentar vom Montag.

Auch im breiteren Markt erhalten die Papiere starke Impulse von Analysten: So profitiert Softwareone (+2,1%) von der Hochstufung auf "Buy" von "Hold" durch die Deutsche Bank.

Medacta (+,21%) wiederum wird nach einer Kaufempfehlung der Credit Suisse deutlich nach oben gestellt. Die CS empfiehlt den Medizintechniktitel neu mit "Outperform" (alt: "Neutral").

Schwächer tendieren dürften die Aktien von Interoll. Der Anbieter von Logistiktechnik hat nach Jahren starken Wachstums 2019 beim Umsatz nicht weiter zugelegt und der Bestellungseingang ist sogar zurückgegangen. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt, heisst es am Markt.

pre/rw