Die Ölpreise zogen nach der Rally des Vortages weiter an, die Preise für Brent und WTI lagen klar über der Marke von 100 Dollar je Fass. Der Erdölmarkt bleibe ein Spielball des Ukraine-Krieges, sagte ein Händler. Da die Verhandlungen um eine Waffenruhe weiter keine Fortschritte machten, erhöhe dies Sorgen vor möglichen Lieferengpässen - was die Preise treibe. Auch die gesunkene Anzahl aktiver US-Ölförderanlagen befeuerte den Ölpreis.

METALLE


METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.924,62   1.919,41      +0,3%      +5,21   +5,2% 
Silber (Spot)           25,01      24,98      +0,1%      +0,02   +7,3% 
Platin (Spot)        1.031,55   1.029,33      +0,2%      +2,22   +6,3% 
Kupfer-Future            4,67       4,73      -1,4%      -0,06   +4,6% 
 

Die Dollarstärke drückte den Goldpreis. Auf Wochensicht büßte dieser 3 Prozent ein - auch wegen der falkenhaften US-Notenbank.

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UKRAINEKRIEG

- US-Präsident Joe Biden will am Freitag nach Warschau reisen, um mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda über den Einmarsch Russlands in der Ukraine zu sprechen.

- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Israel angesichts des russischen Einmarschs aufgefordert, sich eindeutig gegen Moskau zu positionieren. In einer Rede per Videoschalte vor dem israelischen Parlament, in der er Russlands Invasion mehrfach mit dem Holocaust verglich, sagte Selenskyj, dass "die Ukraine vor 80 Jahren die Entscheidung getroffen hat, Juden zu retten". Jetzt sei es an der Zeit, "dass Israel seine Wahl trifft".

- China stellt Moskau nach eigenen Angaben keine militärische Unterstützung für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine bereit. "Es gibt Falschinformationen, dass China Russland militärische Hilfe leistet. Wir weisen sie zurück", sagte der chinesische Botschafter in den USA, Qin Gang, am Sonntag dem Fernsehsender CBS.

- Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende des Krieges kommen nach Angaben der Türkei voran und stehen angeblich kurz vor einer Einigung. "Natürlich ist es nicht einfach, während der Krieg tobt, aber wir glauben, dass es vorangeht", sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Sonntag. "Wir sehen, dass die Parteien kurz vor einer Einigung stehen."

- Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben Moskaus erneut Hyperschallraketen in der Ukraine eingesetzt. Mit Raketen des Typs Kinschal (Dolch) sei ein Lager für Treib- und Schmierstoffe der ukrainischen Streitkräfte in der Region Mykolajiw zerstört worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag.

- Australien hat weitere Sanktionen gegen Russland wegen dessen Krieg gegen die Ukraine beschlossen. Die Regierung in Canberra verhängte am Sonntag ein sofortiges Verbot aller Exporte von Aluminiumoxid sowie dem Aluminiumerz Bauxit.

CORONA-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.714,2. Am Samstag hatte er 1.708,7 betragen, vor einer Woche 1.543,0. Die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden lag bei 92.314. Am Vortag waren 131.792 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 92.378.

POLITIK DEUTSCHLAND / KATAR

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bei seinem Besuch in Katar eine langfristige Energiepartnerschaft mit dem Emirat vereinbart. Im nächsten Schritt würden die Unternehmen in die konkreten Vertragsverhandlungen eintreten, sagte Habeck nach Angaben seines Ministeriums nach einem Treffen mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, in Doha.

BESTEUERUNG ENERGIEUNTERNEHMEN ITALIEN

Angesichts der drastisch steigenden Energiepreise wegen des Ukraine-Kriegs will Italien die zusätzlichen Gewinne von Energieunternehmen mit einer Steuer belegen, um damit Familien und Unternehmen zu entlasten.

RATING SPANIEN

S&P Global Ratings hat den Ausblick für Spanien von negativ auf stabil erhöht. Gleichzeitig bestätigte S&P die Lang- und Kurzzeit-Ratings für Spanien in Fremd- und Lokalwährung mit "A/A-1".

BÖRSENHANDEL RUSSLAND

Die russische Zentralbank will den Handel an der Moskauer Börse ab Montag schrittweise wieder aufnehmen. Der Handel mit bestimmten russischen Staatsanleihen werde am Montag wieder starten, teilte die Notenbank in einer Erklärung auf ihrer Internetseite mit. Der Handel finde von 10.00 bis 11.00 Uhr Moskauer Zeit in einem diskreten Auktionsmodus statt und von 13.00 bis 17.00 Uhr Moskauer Zeit im normalen Modus. Leerverkäufe in solchen Instrumenten sind laut Zentralbank verboten.

MASCHINENBAU DEUTSCHLAND

Der Verband des deutschen Maschinenbau erwartet trotz des Kriegs in der Ukraine ein deutliches Wachstum in seiner Branche. "Der deutsche Maschinenbau befindet sich nach wie vor in einer stabilen Verfassung", sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen der Augsburger Allgemeinen. Die Branche müsse ihre Wachstums-Erwartungen nur leicht korrigieren, kündigte er an. "Durch die Folgen des von Wladimir Putin angezettelten Krieges und der hartnäckigeren Lieferketten-Probleme rechnen wir für dieses Jahr nicht mehr wie ursprünglich mit einem Produktionsplus von real 7 Prozent, aber immerhin noch mit 4 Prozent", sagte Haeusgen.

SAP

Der Software-Konzern muss sich im kommenden Jahr einen neuen Finanzvorstand suchen. Der Aufsichtsrat hat sich mit Luka Mucic einvernehmlich darauf verständigt, dass er das Unternehmen zum 31. März 2023 verlässt.

PORSCHE SE

will die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auf 2,56 Euro (Vorjahr: 2,21 Euro) je Vorzugsaktie und auf 2,554 Euro (Vorjahr: 2,204 Euro) je Stammaktie erhöhen. Dies entspricht einer Steigerung um rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Volkswagen-Muttergeselschaft mitteilte.

PORSCHE / APPLE

Porsche und Apple haben erste Gespräche über mögliche gemeinsame Projekte geführt. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des Sportwagenherstellers, ohne Details zu nennen. Seine Bemerkung während der jährlichen Bilanzpressekonferenz könnte aber die langjährigen Spekulationen über einen möglichen Einstieg von Apple in den Automobilsektor neu beleben.

VOLKSWAGEN / BETRIEBSRATSWAHLEN

Die IG Metall hat bei der Betriebsratswahl am VW-Standort Wolfsburg einen deutlichen Sieg eingefahren. Die Liste der IG Metall mit der amtierenden Betriebsratschefin Daniela Cavallo an der Spitze holte 85,5 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit 66 der 73 Betriebsratsmandate, wie die Gewerkschaft am Freitagabend mitteilte

THYSSENKRUPP

Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp Marine Systems hat in einer außerordentlichen Sitzung seinen bisherigen Vorsitzenden Oliver Burkhard zum neuen CEO bestimmt. Burkhard sagte, die Gespräche zur Weiterentwicklung des Unternehmens könnten nun strategisch aus einer Hand geführt werden.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN

Nach zahlreichen Sanierungsprogrammen ist das Unternehmen aus Sicht von Finanzchef Marcus Wassenberg heute strategisch und finanziell so aufgestellt, dass es langfristig wieder schwarze Zahlen schreiben kann. "Wir haben die umfassende Restrukturierungsphase jetzt abgeschlossen, sind profitabel und haben eine sehr gute Auftragslage", sagt der Manager, dessen Vertrag bei dem SDax-Unternehmen noch bis zum Jahr 2027 läuft, im Interview mit der Börsen-Zeitung.

S&T

Der Umsatz stieg 2021 um 7 Prozent auf 1,342 Milliarden Euro. Die verzögerten Auslieferungen und Preiserhöhungen, durch die globalen Chipkrise ausgelöst, führten zu einem EBITDA-Rückgang um 3 Prozent auf 126,3 Millionen Euro. Das Nettoergebnis sank von 55,6 Millionen Euro 2020 auf nun 48,3 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 35 Cent erhalten, 5 Cent mehr al im Vorjahr.

RATING STELLANTIS

S&P Global Ratings hat das Emittentenrating auf "BBB" von "BBB-" hochgestuft. Der Ausblick sei stabil, teilte die Ratingagentur mit.

TELECOM ITALIA

Fitch hat das Langfristrating von "BB+" auf "BB" herabgestuft. Der Ausblick sei negativ, wie die Ratingagentur mitteilte. Die Herabstufung des Ratings spiegele die über den Erwartungen liegende Erosion des EBITDA, höhere Kosten in einer Zeit erheblicher Investitionen und einen anhaltend negativen freien Cashflow (FCF) wider.

CREDIT SUISSE

Der Verwaltungsrat der Credit Suisse verliert auf einen Schlag drei Mitglieder. Wie die Bank mitteilte, hat sich der Vize-Vorsitzende Severin Schwan entschieden, bei der Hauptversammlung Ende April nicht zur Wiederwahl anzutreten. Ebenso werden Kai S. Nargolwala und Juan Colombas nicht erneut kandidieren.

CVC CAPITAL PARTNERS

will einem Bericht der Financial Times zufolge bei seinem milliardenschweren Börsengang London meiden und stattdessen an der Amsterdamer Euronext das Börsendebüt geben.

AMAZON

Ein südafrikanisches Gericht hat den Bau der Afrika-Zentrale des US-Onlineriesen Amazon in Kapstadt vorerst gestoppt. Die Richter gaben damit indigenen Gemeinschaften Recht, für die der Baugrund heilig ist, wie es in der am Sonntag veröffentlichten Gerichtsentscheidung hieß. Mit den indigenen Gruppen Khoi und San hätten keine angemessenen Konsultation stattgefunden.

GM / SOFTBANK

General Motors (GM) übernimmt den Anteil des Softbank Vision Fund an seiner Sparte für selbstfahrende Autos Cruise für 2,1 Milliarden US-Dollar.

MICROSOFT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 21, 2022 02:43 ET (06:43 GMT)