FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine Kursgewinne vom Vortag ausgebaut. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0955 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag noch auf 1,0868 Dollar festgelegt.

Am Markt wurden die Euro-Gewinne mit der schlechten Börsenstimmung in Asien und der anhaltenden Talfahrt der Ölpreise begründet. Aus Unsicherheit suchten Anleger sichere Häfen. Am Devisenmarkt sind das zurzeit vor allem der japanische Yen und der Euro. Währungen von Ländern mit starker Rohstoffproduktion wie Australien oder Neuseeland standen dagegen unter Abwertungsdruck.

Im Laufe des Mittwoch dürften amerikanische Inflationszahlen große Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wegen des Ölpreisverfalls dürfte die Gesamtinflation zwar schwach bleiben, die Kerninflation ohne Energie dürfte jedoch zulegen. Dennoch gibt es zunehmend Zweifel, ob die US-Notenbank ihren Ende 2015 begonnen Straffungskurs bei den Zinsen fortsetzt. Mehrere Zentralbanker hatten sich zuletzt besorgt gezeigt, weil die Inflationserwartungen deutlich gefallen sind./bgf/das