Mit dem Euro ging es nach den schwachen US-Konjunkturdaten vom Mittwoch noch etwas weiter nach oben. Etwas Rückenwind kam auch von der Erwartung, dass der zweite und entscheidende Wahlgang in Frankreich am Wochenende keine absolute Mehrheit der Rechten bringen dürfte. Wenig tat sich beim Pfund am Wahltag in Großbritannien. Weil schon länger ein Kantersieg von Labour erwartet werde und eine klare Schlappe für die regierenden Konservativen, müsse der Wahlausgang schon sehr stark überraschen, um das Pfund zu bewegen, hieß es. Am frühen Freitag zeigt es sich denn auch weiter wenig verändert, nachdem Labour die Wahl wie erwartet klar gewonnen hat.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          83,67        83,88      -0,3%          -0,21  +16,0% 
Brent/ICE          87,11        87,43      -0,4%          -0,32  +14,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise tendierten nachrichtenlos insgesamt seitwärts.

METALLE


                 zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.363,78     2.356,86      +0,3%          +6,92  +14,6% 
Silber (Spot)      30,55        30,40      +0,5%          +0,14  +28,5% 
Platin (Spot)   1.002,74     1.001,75      +0,1%          +0,99   +1,1% 
Kupfer-Future       4,57         4,53      +0,8%          +0,04  +16,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

DEUTSCHLAND - Haushalt

Die Regierungskoalition hat sich auf einen Bundeshaushalt 2025 und ein Wachstumspaket geeinigt. Das bestätigten Regierungskreise gegenüber Dow Jones Newswires. Details wurden zunächst nicht bekannt. Ab 7.00 Uhr kommen die Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen zusammen. Die Koalition hatte monatelang um den neuen Haushaltsentwurf gerungen, da die Parteien im kommenden Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag einsparen müssen. Die FDP bestand auf ein Einhalten der Schuldenbremse. Außerdem will die Regierung ein Wachstumspaket beschließen, um die schwache Konjunktur anzuschieben. Laut einem Bericht des Spiegels plant Finanzminister Lindner mit einer Neuverschuldung von knapp über 40 Milliarden Euro.

BASF / ENGIE

Beide Unternehmen haben einen siebenjährigen Biomethan-Abnahmevertrag unterzeichnet. BASF setzt an den Standorten Ludwigshafen und Antwerpen zertifiziertes Biomethan als nachhaltige Alternative zu fossilen Rohstoffen in der Produktion ein.

AIXTRON

wird nach einem Umsatz- und Margenrückgang im zweiten Quartal pessimistischer für das laufende Jahr. Der Hersteller von Anlagen für die Chipindustrie senkte seine Prognose für Umsatz und operative Marge und verwies auf Marktentwicklungen. Gleichwohl erwartet Aixtron in den nächsten Quartalen starke Auftragseingänge. Im laufenden Jahr rechnet Aixtron nun mit einem Umsatz von 620 bis 660 (bisher: 630 bis 720) Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll 22 bis 25 (24 bis 26) Prozent erreichen. Die Bruttomarge wird unverändert bei 43 bis 45 Prozent gesehen. Im zweiten Quartal sank der Umsatz auf 132 von 173 Millionen Euro, was der oberen Hälfte der prognostizierten Spanne entspricht. Das EBIT sackte auf 13 von 44,6 Millionen Euro ab. Die EBIT-Marge erreichte somit rund 10 Prozent nach 26 Prozent im Vorjahreszeitraum.

VARTA / PORSCHE AG

Varta verhandelt mit Porsche über eine Investition des Sportwagenbauers in das Geschäft mit großformatigen Lithium-Ionen-Zellen. Porsche könnte dabei die Mehrheit an der Varta-Tochter V4Drive Battery GmbH übernehmen. Beide Unternehmen schlossen ein unverbindliches Term Sheet abgeschlossen und befinden sich in der ersten Phase der Abstimmung der Dokumentation für eine solche Transaktion. Ob es tatsächlich zu einem Einstieg von Porsche kommt, hängt unter anderem noch von einer laufenden Due Diligence der Volkswagen-Tochter und der Zustimmung bestimmter Varta-Aktionäre ab.

FRESSNAPF

Das Private-Equity-Unternehmen Cinven verkauft die Arcaplanet-Gruppe an den Haustier-Zubehör-Händler Fressnapf. In einer separaten Transaktion werden die Cinven-Fonds zudem eine strategische Investition in Fressnapf tätigen.

SAMSUNG ELECTRONICS

hat im zweiten Quartal einen Gewinnsprung verzeichnet, was darauf hindeutet, dass sich das wichtige Halbleitergeschäft nach einer Trendwende im ersten Quartal deutlich erholt hat. Der operative Gewinn stieg auf 10,4 Billionen Won (rund 7 Milliarden Euro), verglichen mit 670 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Die von Factset ermittelte Konsensprognose lautete auf 8,55 Billionen Won. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 74 Billionen Won und übertrifft die Factset-Schätzung ebenfalls.


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July 05, 2024 01:35 ET (05:35 GMT)