Montag: Am Anleihemarkt legten die Renditen deutlich zu, nachdem die Daten zur US-Inflation und zum verarbeitenden Gewerbe keinen Grund für eine schnellere Zinssenkung der US-Notenbank geliefert hatten.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Do, 8:04  Mi, 17:34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0733        -0,1%     1,0817         1,0822   -2,8% 
EUR/JPY                162,85        -0,0%     163,71         163,81   +4,7% 
EUR/CHF                0,9727        +0,1%     0,9798         0,9796   +4,8% 
EUR/GBP                0,8556        -0,0%     0,8568         0,8571   -1,4% 
USD/JPY                151,73        +0,1%     151,36         151,36   +7,7% 
GBP/USD                1,2544        -0,1%     1,2624         1,2627   -1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2641        +0,1%     7,2539         7,2546   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.574,62        -4,4%  70.291,50      69.076,48  +52,9% 
 

Donnestag: Der Dollar erhielt etwas Rückenwind von den als falkenhaft interpretierten Aussagen des Fed-Gouverneurs Waller. Der Dollarindex stieg um 0,2 Prozent. Der Euro notierte im späten Handel bei etwa 1,0785 Dollar; im Tageshoch hatte er 1,0827 Dollar gekostet.

Montag: Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar mit den veröffentlichten Konjunkturdaten und den in der Folge gestiegenen Marktzinsen fester. Der Dollar-Index notierte 0,5 Prozent höher.

Am Morgen bewegen Euro und US-Dollar kaum. Die Analysten von Westpac sehen den Greenback aber weiter unterstützt. Sie verweisen auf sinkende Zinssenkungsspekulationen in den USA im Gefolge positiver US-Daten und solide Wachstumspersktiven in den USA im Gegensatz zu den mäßigen Aussichten in anderen Wirtschaftsräumen. Jeder Kursrückgang des Greenbacks sollte als Kaufgelegenheit verstanden werden.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               84,14        83,71      +0,5%          +0,43  +15,9% 
Brent/ICE               87,84        87,42      +0,5%          +0,42  +14,6% 
 

Donnerstag: Der Preis für ein Barrel US-Rohöl stieg um 2,2 Prozent auf 83,17 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent legte in ähnlicher Größenordnung zu. Innerhalb des ersten Quartals ist der WTI-Preis um 16 Prozent gestiegen, befeuert vom Nahostkonflikt, dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und den Fördermengenkürzungen der Opec+.

Montag: Die Ölpreise stiegen etwas. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 0,9 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf den Nahostkonflikt. Eine mögliche direkte Konfrontation zwischen dem Iran und Israel würde eine deutliche Verschärfung der Krise im Nahen Osten bedeuten.

METALLE


METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.257,31     2.251,71      +0,2%          +5,60   +9,5% 
Silber (Spot)           25,33        25,10      +0,9%          +0,23   +6,5% 
Platin (Spot)          908,00       906,40      +0,2%          +1,60   -8,5% 
Kupfer-Future            4,06         4,05      +0,2%          +0,01   +3,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Donnerstag: Der Goldpreis zog deutlich an und näherte sich seinem Rekordhoch. Die Feinunze verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 2.219 Dollar. Anleger wetteten wohl darauf, dass der PCE-Deflator am Freitag auf eine nachlassende Inflation deuten werde, hieß es. Das würde der Fed die Entscheidung für Zinssenkungen erleichtern, wovon wiederum das zinslos gehaltene Gold profitieren würde.

Montag: Der Goldpreis zeigte sich mit leichten Aufschlägen. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,4 Prozent. Im Handel wurde auf ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis angesichts der geopolitischen Krisen verwiesen vor allem im Nahen Osten.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

US-NOTENBANK

Die Fed hat nach Einschätzung von Notenbankpräsident Jerome Powell weder auf die kühler als erwartet ausgefallenen monatlichen Inflationswerte Ende letzten Jahres noch auf die fester als erwartet ausgefallenen Werte zu Beginn dieses Jahres überreagiert. Die aktuellen Leitzinsen würden die Zentralbank in eine gute Position versetzen, um auf eine Reihe von unterschiedlichen Konjunkturentwicklungen zu reagieren, sagte Powell.

KONJUNKTUR USA

Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der USA hat im März entgegen den Erwartungen zugenommen. Der von ISM erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 50,3 (Februar: 47,8) Punkte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf nur 48,5 Punkte prognostiziert.

Die Aktivität in der US-Industrie ist laut S&P Global im März langsamer als im Vormonat gewachsen. Der erhobene Einkaufsmanagerindex sank in zweiter Veröffentlichung auf 51,9 von 52,2 Punkten. Volkswirte hatten eine Bestätigung der in erster Veröffentlichung gemeldeten 52,5 Punkte erwartet.

Die Bauausgaben in den USA sind im Februar entgegen den Erwartungen nicht gestiegen. Sie sanken gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg von 0,7 Prozent prognostiziert.

KONJUNKUR CHINA

In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im März erhöht. Der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg im März auf 51,1 von 50,9 im Februar.

KONJUNKUR CHINA

Das verarbeitende Gewerbe in China ist im März nach einem fünfmonatigen Rückgang wieder auf Expansionskurs. Der offizielle Indikator für die chinesische Industrietätigkeit stieg von 49,1 im Februar auf 50,8.

KONJUNKUR JAPAN

Die Stimmung unter den japanischen Großherstellern hat sich zum ersten Mal seit vier Quartalen verschlechtert. Wie aus der Tankan-Unternehmensumfrage der Bank of Japan hervorgeht, sank der Hauptindex der Stimmung unter den großen Herstellern im März auf plus 11 gegenüber plus 13 in der Dezember-Umfrage. Ökonomen hatten mit einem Wert von plus 10 Punkten gerechnet.

INFLATION SÜDKOREA

Verbraucherpreise März +3,1% (PROG: +3,0%) gg Vorjahr

TÜRKEI

Die größte Oppositionspartei der Türkei CHP hat bei den Kommunalwahlen einen überraschenden Sieg errungen und behält die Kontrolle über die wichtigsten Städte des Landes. Für Präsident Recep Tayyip Erdogan stellt dies eine herbe Niederlage dar.

KONJUNKTUR FRANKREICH

Die französische Inflation ist im März stärker als erwartet gesunken und hat sich damit dem Ziel der Europäischen Zentralbank angenähert. Die Verbraucherpreise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone stiegen im März im Jahresvergleich um 2,3 Prozent, und damit weniger stark als im Februar mit 3,0 Prozent.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Bei der Tarifeinigung hat die Gewerkschaft Verdi beträchtliche Gehaltserhöhungen für das Bodenpersonal herausgeholt. Für die rund 25.000 Beschäftigten gibt es demnach eine zweistellige Gehaltserhöhung von bis zu 18 Prozent in zwei Schritten auf zwei Jahre.

DEUTSCHE INVEST IMMOBILIEN

ist zahlungsunfähig. Der Fondsspezialist hat beim zuständigen Amtsgericht ein Insolvenzverfahren beantragt. Gestiegene Baukosten, Planungsunsicherheiten der Fördergelder, ein hohes Zinsumfeld und der weggebrochene Transaktionsmarkt hätten zu einer starken Kostenerhöhung geführt und "zu einer zeitlichen Verschiebung von benötigten Umsätzen und Einnahmen", so die Begründung.

ABB

Die Ratingagentur S&P Global Ratings hat die Lang- und Kurzfristratings von ABB auf A/A-1 von A-/A-2 hochgestuft. Der Ausblick sei stabil.

SYNGENTA

Der Agrarkonzern hat seine Pläne für einen Börsengang in Schanghai im Volumen von 9 Milliarden US-Dollar aufgegeben und damit eine mögliche Mega-Börsennotierung auf dem schwächelnden chinesischen IPO-Markt gestoppt.


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(END) Dow Jones Newswires

April 02, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)