FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gefallen. Im Vormittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei einem Tagestief von 1,1173 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Vorabend noch an der Marke von 1,12 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1194 Dollar festgesetzt.

Nach einem turbulenten Jahresbeginn an den Finanzmärkten wegen der Sorge vor einer Eskalation der Iran-Krise hat sich die Lage vorerst beruhigt. Im weiteren Tagesverlauf dürften daher Konjunkturdaten wieder stärker in den Mittelpunkt des Interesses rücken.

Nach Einschätzung der Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank könnte der Euro von Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone profitieren, die am späten Vormittag erwartet werden. Am Markt wird mit einem spürbaren Anstieg der Inflation im Dezember gerechnet. Darüber hinaus könnte der jüngste Höhenflug der Ölpreise die Inflationsrate im Januar weiter nach oben treiben, sagte Praefcke.

Am Nachmittag könnten außerdem US-Konjunkturdaten für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zur Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen und zum Auftragseingang in der Industrie./jkr/bgf/mis