Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Memorial Day geschlossen.

MONTAG: In Großbritannien findet wegen des Spring Bank Holidays kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Japan steht nach Ansicht des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ) kurz vor der vollständigen Überwindung seiner jahrzehntelangen Deflation. "Es ist zwar immer noch eine große Herausforderung, die Inflationserwartungen auf 2 Prozent zu verankern, aber das Ende unseres Kampfes ist in Sicht", sagte Shinichi Uchida am Montag in einer Rede. "Die Struktur des Arbeitsmarktes scheint sich nach der Pandemie verändert zu haben, und die Löhne werden wahrscheinlich weiter steigen", fügte er hinzu.

Im März hatte die Notenbank beschlossen, die Zinssätze zum ersten Mal seit 2007 anzuheben. Sie war der Ansicht, dass ein positiver Zyklus von Löhnen und Preisen endlich zu wirken beginnt. Die Äußerungen von Uchida dürften den Eindruck verstärken, dass die Bank auf dem Weg zu einer schrittweisen Straffung der Geldpolitik ist.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)


Lanxess            0,10 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- DE 
    10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex Mai 
          PROGNOSE: 90,5 
          zuvor:    89,4 
          Lagebeurteilung 
          PROGNOSE: 89,6 
          zuvor:    88,9 
          Geschäftserwartungen 
          PROGNOSE: 90,9 
          zuvor:    89,9 
 
- BE 
    15:00 Geschäftsklimaindex Mai 
          PROGNOSE:   k.A. 
          zuvor:    -11,9 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               18.750,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     5.319,00  -0,0% 
E-Mini-Future Nsdq-100   18.863,75  -0,1% 
Nikkei-225               38.830,80  +0,5% 
Schanghai-Composite       3.105,55  +0,5% 
Hang-Seng-Index          18.766,87  +0,8% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                130,08     -2 
 
Freitag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.693,37      +0,0% 
DAX-Future     18.765,00      +0,6% 
XDAX           18.700,99      +0,6% 
MDAX           27.124,24      -0,3% 
TecDAX          3.437,37      -0,4% 
EuroStoxx50     5.035,41      -0,0% 
Stoxx50         4.496,66      -0,3% 
Dow-Jones      39.069,59      +0,0% 
S&P-500-Index   5.304,72      +0,7% 
Nasdaq-Comp.   16.920,79      +1,1% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       130,10        +10 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Auf einen ruhigen Handelstag stellen sich Marktteilnehmer am Montag an Europas Börsen ein. Denn mit Großbritannien und den USA haben gleich die beiden wichtigsten Börsen geschlossen. Die endgültigen Börsenreaktionen auf vorgelegte Unternehmens- und Konjunkturdaten dürften daher erst am Dienstag erfolgen. Der Tag steht bislang im Fokus der Konjunktur: So kommen gute Nachrichten aus China, wo die Industriegewinne im April um 4,0 Prozent zum Vorjahr gestiegen sind. Dies spricht für eine Belebung der globalen Wirtschaft. In Deutschland steht der Ifo-Index an.

Rückblick: Behauptet - Die Lage wurde im Handel als fragil beschrieben. Dazu kam der doppelte Feiertag am Montag in den USA und Großbritannien. Das verlängerte Wochenende bei diesen wichtigen Marktteilnehmern habe für einen Hang zur Vorsicht gesorgt. Mit dem neuen Angsthema "verschobene Zinssenkungen in den USA" standen zinssensible Sektoren unter Druck. Versorger verloren 1,3 Prozent. Technologiewerte erholten sich gegen Handelsende wieder von höheren Abgaben und gaben 0,3 Prozent ab. Auch zinssensible Immobilienaktien wurden gemieden: Vonovia reduzierten sich um 2,0 Prozent, die Verluste bei LEG (-4,9%) erklärten sich nur teilweise mit dem Dividendenabschlag. Die Aktien von Versorger National Grid verloren weitere 11,5 Prozent. Erneut belastend waren der hohe Investitionsbedarf und Kapitalmaßnahmen, kombiniert mit der Aussicht auf noch länger hohe Zinsen. Der Stoxx-Versorger-Index war daher der schwächste in Europa. Acciona fielen um 7,1 Prozent. Der Mischkonzern hat im Zwischenbericht mitgeteilt, dass sich das EBITDA bislang schwächer als erwartet entwickelt habe. Damit gerät laut Barclays die im Februar genannte EBITDA-Guidance von 1,1 Milliarden Euro für das laufende Jahr in Gefahr.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Behauptet - Tagesverlierer im DAX waren Sartorius mit einem Minus von 3,5 Prozent - die Aktie ist derzeit bei Anlegern wie auch Analysten nicht wohl gelitten. Thyssenkrupp schlossen 0,2 Prozent im Plus. Trotz der Zustimmung des Aufsichtsrats zum Einstieg des Privatinvestors Daniel Kretinsky in deren Stahlsparte fürchten Händler eine erhöhte Volatilität der Aktie durch Arbeitskämpfe, da die Arbeitnehmervertreter gegen den Einstieg sind.

XETRA-NACHBÖRSE

Von einem insgesamt ruhigen nachbörslichen Handel zum Wochenausklang berichtete ein Händler von Lang & Schwarz. Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Adler Group im Fokus. Das Immobilienunternehmen hat sich mit Anleihegläubigern über eine Restrukturierung der Schulden geeinigt. Die Aktie wurde 63 Prozent höher getaxt bei 0,27 Euro.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Nach den kräftigen Vortagesverlusten, ausgelöst durch verstärkte Zinssorgen, hat sich die Wall Street zum Wochenausklang mit einer kleinen Erholung gezeigt. Jedoch herrschte vor dem verlängerten Wochenende Zurückhaltung. Der Nasdaq-Composite profitierte von Kursgewinnen bei Unternehmen mit Bezug zu KI, die von den starken Nvidia-Zahlen und dem optimistischen Ausblick des Konzerns beflügelt wurden. Die Nvidia-Aktie legte um weitere 2,6 Prozent zu und hat auf Wochensicht über 14 Prozent gewonnen. Nachdem das Protokoll der vergangenen Zinssitzung der Fed bereits Hoffnungen auf eine früher als erwartete Zinswende der US-Notenbank einen Rückschlag verpasst hatte, sorgten am Donnerstag starke US-Einkaufsmanagerindizes dafür, dass baldige Zinssenkungen durch die Fed wohl erstmal vom Tisch sein dürften. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic betonte, dass sich der Markt auf länger höhere Zinsen einstellen müsse. Workday knickten um 15,3 Prozent ein. Der Anbieter von cloud-basierter Finanz- und HR-Software hat den Ausblick für den Abonnementumsatz gesenkt. Tesla (+3,2%) fährt in China offenbar die Produktion herunter. Der Autobauer drosselt die Fertigung seines Model Y in dem Land, wie die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,95      +0,9        4,94       52,8 
5 Jahre         4,53      -0,7        4,54       52,9 
7 Jahre         4,49      -0,8        4,50       52,1 
10 Jahre        4,47      -1,0        4,48       58,6 
30 Jahre        4,57      -1,6        4,59       60,3 
 

Die Renditen am Anleihemarkt gaben mit den schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zur Verbraucherstimmung ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab. Die Inflationserwartungen übertrafen im April erstmals seit Monaten nicht die Erwartungen, hieß es. Die Renditen zeigten sich am Ende des verkürzten Handels mehrheitlich mit einem leichten Minus.

+++++ DEVISENMARKT +++++


           zuletzt  +/- %       0:00  Fr, 17:09   % YTD 
EUR/USD     1,0848  +0,0%     1,0846     1,0850   -1,8% 
EUR/JPY     170,05  -0,1%     170,21     170,29   +9,3% 
EUR/CHF     0,9919  -0,0%     0,9919     0,9921   +6,9% 
EUR/GBP     0,8515  +0,0%     0,8514     0,8514   -1,8% 
USD/JPY     156,75  -0,1%     156,94     156,95  +11,3% 
GBP/USD     1,2741  +0,0%     1,2738     1,2744   +0,1% 
USD/CNH     7,2595  -0,0%     7,2621     7,2621   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD  68.397,96  -0,1%  68.444,53  68.164,32  +57,1% 
 

Der Dollar zeigte sich etwas leichter vor dem langen Memorial-Day-Wochenende. Der Dollar-Index gab um 0,4 Prozent nach. Eine Unterstützung für den Dollar ergibt sich aus der Tatsache, dass die US-Notenbank immer noch kein ausreichendes Vertrauen in die Rückkehr zu ihrem Inflationsziel hat, und da andere Zentralbanken bereits die Zinsen senken, dürfte der US-Dollar durch die Zinsdifferenzen gestützt bleiben, hieß es von der BNP Paribas Markets 360.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    77,99        77,72  +0,3%    +0,27  +7,5% 
Brent/ICE    82,31        82,12  +0,2%    +0,19  +7,7% 
 

Die Ölpreise erholten sich von leichten Abgaben und notierten etwas fester. Die Preise für die Sorten WTI und Brent stiegen um bis zu 1,1 Prozent. Die Analysten der Commerzbank erwarten, dass die Ölpreise im Vorfeld des Treffens des Ölkartells Opec+ Anfang Juni auf der Stelle treten dürften. Gut eine Woche vor dem Treffen hätten sich die Mitglieder des erweiterten Förderkartells bislang bedeckt gehalten, was dazu beigetragen habe, die Preisschwankungen der vergangenen Tage zu begrenzen.

METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.342,90  2.334,00  +0,4%    +8,90  +13,6% 
Silber (Spot)     30,87     30,36  +1,7%    +0,51  +29,8% 
Platin (Spot)  1.042,33  1.029,05  +1,3%   +13,28   +5,1% 
Kupfer-Future      4,77      4,75  +0,4%    +0,02  +21,7% 
 

Der Goldpreis holte einen Teil der kräftigen Vortagesabgaben wieder auf. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 2.334 Dollar je Feinunze.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR ++++++

KONJUNKTUR CHINA

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May 27, 2024 01:38 ET (05:38 GMT)