FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag ins Minus gedreht. In allen Laufzeiten stiegen im Gegenzug die Renditen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future sank am Nachmittag um 0,17 Prozent auf 164,42 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag bei 0,24 Prozent. An den meisten europäischen Anleihemärkten zeigte sich das gleiche Bild. Nur in Spanien, Portugal und Griechenland stiegen die Kurse.

Konjunkturdaten sorgten kaum für Bewegung. Die Verbraucherpreiszahlen in der Eurozone für Dezember fielen wie erwartet aus. Auch aus den USA kamen wenig Impulse. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der vergangenen Woche überraschend etwas gesunken. Die Veränderungen hielten sich aber in Grenzen. Daten zum Geschäftsklima in der Region Philadelphia fielen im Januar besser aus. Der Philly-Fed-Index kam jedoch von einem sehr geringen Niveau, denn im Vormonat verzeichnete er ein Zweijahrestief.

Das Dauerthema Brexit lässt die Unsicherheit an den Märkten andauern. Premierministerin Theresa May will nun nach dem gewonnenen Misstrauensvotum vom Mittwochabend am kommenden Montag ihren 'Plan B' vorlegen./elm/jkr/fba