ROUNDUP: Sommerbuchungen ziehen leicht an - Branche erwartet aber hartes Jahr

BERLIN - Die deutsche Reisebranche stellt sich nach dem historischen Einbruch im Corona-Krisenjahr 2020 auf weiter harte Zeiten ein und schreibt das laufende Touristikjahr wirtschaftlich weitgehend ab. "Es wäre schon als Erfolg zu werten, wenn wir für den Markt der Reisebüros und Reiseveranstalter rund 50 Prozent des Umsatzvolumens von 2019 erreichen würden", sagte Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV, am Mittwoch. Nach dem Rekordjahr 2019 war der Umsatz mit organisierten Reisen in der Corona-Krise um 65 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro eingebrochen.

Flugsicherung will keinen weiteren Luftraum an Maastricht abgeben

BRÜSSEL/LANGEN - Bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) formiert sich Widerstand gegen Vorschläge, weitere Teile des deutschen Luftraums von der Kontrollzentrale im niederländischen Maastricht überwachen zu lassen. Dort wird bereits der obere Luftraum über den Benelux-Staaten und dem Nordwesten Deutschlands kontrolliert. In einer Studie für die bisherige Trägergesellschaft Eurocontrol hat die Beratungsgesellschaft Deloitte eine Herauslösung der operativen Kontrollzentrale vorgeschlagen, die zudem auch den übrigen oberen Luftraum Deutschlands überwachen könnte. Diese Aufgabe liegt bislang beim DFS-Center Karlsruhe.

Terzic nach Sieg über Rose bescheiden - BVB wieder bereit für Bayern

MÖNCHENGLADBACH - Von den Spielern geliebt, vom Erfolg unbeeindruckt: Edin Terzic war nach Borussia Dortmunds Viertelfinal-Triumph über seinen künftigen Chef Marco Rose um Sachlichkeit bemüht. Kein Auskosten des Pokalsiegs bei Borussia Mönchengladbach, keine Ansprüche auf eine stärkere Trainerrolle, erst Recht keine Genugtuung kamen dem BVB-Cheftrainer auf Zeit nach dem Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal in den Sinn. "Heute hat Borussia Dortmund Borussia Mönchengladbach geschlagen", sagte Terzic nach dem 1:0 (0:0) im brisanten Borussen-Duell am Dienstag nüchtern.

Deutsche überholt: Franzosen auf Platz eins unter Spanien-Touristen

MADRID - Die Franzosen haben im Zuge von Corona und Brexit das langjährige Spitzenreiter-Duo in der Rangliste der ausländischen Spanien-Besucher, die Briten und die Deutschen, im Januar überholt und klar hinter sich gelassen. Genau 117 625 Menschen aus dem Nachbarland jenseits der Pyrenäen hätten Spanien im ersten Monat des Jahres besucht, teilte die Statistik-Behörde INE in ihrer jüngsten Erfassung mit. Das waren immerhin mehr als ein Viertel (gut 27 Prozent) aller 434 326 Besucher des Landes.

Reisebranche erwartet weiteres Verlustjahr

BERLIN - Reiseveranstalter und Reisebüros schreiben nach dem historischen Einbruch im Corona-Krisenjahr 2020 auch das laufende Touristikjahr wirtschaftlich weitgehend ab. "Es wäre schon als Erfolg zu werten, wenn wir für den Markt der Reisebüros und Reiseveranstalter rund 50 Prozent des Umsatzvolumens von 2019 erreichen würden", sagte Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV am Mittwoch. Nach dem Rekordjahr 2019 war der Umsatz mit organisierten Reisen in der Corona-Krise um 65 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro eingebrochen.

Kühne + Nagel: Globale Coronaimpfungen könnten bis Sommer 2022 dauern

SCHINDELLEGI - Die weltweite Verteilung und Verimpfung von Corona-Vakzinen wird nach Einschätzung des Logistikriesen Kühne + Nagel noch lange dauern. Das könnte sich bis Sommer 2022 hinziehen, sagte Konzernchef Detlef Trefzger am Mittwoch in Schindellegi in der Schweiz. Er räumte ein, dass sich so eine Prognose schnell verändern und schon binnen weniger Wochen ganz anders ausfallen könnte.

Sprit wird trotz sinkender Ölpreise teurer

MÜNCHEN - Die Spritpreise setzen ihren Höhenflug ungebremst fort. Obwohl sich Öl zuletzt tendenziell verbilligte, mussten Autofahrer an den Zapfsäulen mehr bezahlen, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt kostete Super E10 am Dienstag demnach 1,437 Euro pro Liter - 2,4 Cent mehr als vor einer Woche. Der Dieselpreis legte um 0,9 Cent auf 1,308 Euro zu.

ROUNDUP: Immer mehr Ladestationen für E-Autos - Zukunft gesichert?

BERLIN - Hängt die Elektromobilität der Zukunft allein an der Zahl der Ladestationen? Nein, sagt der Energieverband BDEW, der am Mittwoch neben aktuellen Daten auch einen Plan für einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland vorgestellt hat. Hauptbotschaft: Mehr Ladestationen für E-Autos sind wichtig, aber es kommt auch darauf an, wie sie beschaffen sind und wie sie die Fahrer nutzen.

ROUNDUP: Bund fördert neue Zugantriebe mit Batterie und Brennstoffzelle

BERLIN - Für die weitere Elektrifizierung des Bahnverkehrs in Deutschland will der Bund auch alternative Zugantriebe voranbringen. Ein neues Förderprogramm des Verkehrsministeriums sieht dafür 74 Millionen Euro bis 2024 vor. Unterstützt werden sollen etwa die Beschaffung von Fahrzeugen mit Batterien und Brennstoffzellen, um mit Elektromotor auf nicht oder nur teils elektrifizierten Strecken zu fahren. Gefördert werden sollen unter anderem auch Vorrichtungen an Bahnhöfen oder Oberleitungsabschnitten zum Nachladen von Batterien.

Milliarden-Deal: Kasino-Gigant Sands kehrt Las Vegas den Rücken

LAS VEGAS/NEW YORK - Nach dem Tod von Konzerngründer Sheldon Adelson zieht sich das Kasino-Imperium Las Vegas Sands weitgehend aus seiner US-Heimat zurück und konzentriert sich auf Asien. Die Geschäfte und Immobilien im US-Glückspielzentrum Las Vegas sollen inklusive des Flaggschiff-Kasinos Venetian und dem Sands Expo and Convention Center für insgesamt 6,25 Milliarden Dollar (5,2 Mrd Euro) an Beteiligungsfonds der US-Investmentgesellschaften Apollo und Vici Properties gehen. Das gaben die Unternehmen am Mittwoch bekannt.

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