Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:28 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.639,36    +0,1%     +2,6% 
Stoxx50            4.213,24    +0,5%     +2,9% 
DAX               16.941,71    -0,1%     +1,1% 
FTSE               7.632,74    -0,0%     -1,3% 
CAC                7.640,81    +0,1%     +1,3% 
DJIA              38.114,96    +0,0%     +1,1% 
S&P-500            4.898,02    +0,1%     +2,7% 
Nasdaq-Comp.      15.515,68    +0,4%     +3,4% 
Nasdaq-100        17.483,59    +0,4%     +3,9% 
Nikkei-225        36.026,94    +0,8%     +7,7% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          135,01      +70 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,18        78,01      -1,1%      -0,83   +6,9% 
Brent/ICE               82,86        83,55      -0,8%      -0,69   +7,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                28,3        27,70      +2,2%      +0,60  -13,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.029,90     2.018,47      +0,6%     +11,44   -1,6% 
Silber (Spot)           23,20        22,80      +1,8%      +0,40   -2,4% 
Platin (Spot)          930,85       919,55      +1,2%     +11,30   -6,2% 
Kupfer-Future            3,88         3,85      +0,6%      +0,03   -0,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise haben im Verlauf ins Minus gedreht. Am Freitag waren die Preise mit neuen Angriffen der vom Iran kontrollierten Huthi-Milizen auf Handelsschiffe im Roten Meer noch gestiegen. Doch die bislang ausgebliebene US-Reaktion auf den tödlichen Angriff anderer proiranischer Gruppen auf US-Truppen in Jordanien lässt die Sorge vor einer direkten Konfrontation zwischen den USA und dem Iran bzw. einer Ausweitung des Nahostkrieges etwas sinken.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Kaum verändert - Weil im Wochenverlauf zunächst die Zinsentscheidung der US-Notenbank und dann der Arbeitsmarktbericht für Januar anstehen, dürfte sich bis dahin Zurückhaltung und Abwarten am Aktienmarkt breitmachen. Dazu kommt Unsicherheit angesichts der Entwicklung im Nahen Osten, wo am Wochenende drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff durch proiranische Milizen in Jordanien getötet wurden. Zudem werden rund 100 Unternehmen aus dem S&P-500 in dieser Woche ihre Bücher öffnen, darunter auch Flaggschiffe wie Apple, Boeing, Microsoft und General Motors, die mutmaßlich für Kursbewegungen sorgen dürften. Amazon (+0,4%) verzichtet nach Gegenwind der Kartellbehörden auf die Übernahme des Staubsaugerroboterherstellers iRobot (-6,7%). Tesla (+3%) erwartet für das laufende Jahr Investitionen von über 10 Milliarden Dollar. In den Folgejahren sollen die Aufwendungen aber nachlassen. Der Pennystock Palisade Bio haussiert um 113 Prozent. Auslöser ist die Mitteilung des Unternehmens, die beantragte Ausgabe neuer Aktien zurückzuziehen und sich nun von seinen Aktionären die Zustimmung für eine Aktienzusammenlegung zu holen.

Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen mehrheitlich leicht an und drückten die Renditen somit knapp ins Minus. Dies dürfte aber nur eine Gegenbewegung zu den zum Wochenschluss leicht gestiegenen Renditen sein. Erst mit den Fed-Aussagen zur Wochenmitte dürfte neue Akzente gesetzt werden.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Marktteilnehmer hielten sich mit Neupositionierungen zurück. Denn am Mittwoch steht die Beratung der US-Notenbank Fed auf dem Kalender. Sie dürfte die Markterwartungen baldiger Zinssenkungen zu dämpfen. Derweil brachte EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau am Wochenende eine frühe Senkung der Leitzinsen durch die EZB ins Spiel mit der Aussage, die EZB könne die Zinsen bei jeder Sitzung senken. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel daraufhin um 7 Basispunkte auf 2,23 Prozent. Bayer (-4,9%) litten unter einem weiteren Glyphosat-Urteil. Ein Geschworenengericht sprach einem an Krebs erkrankten Kläger 2,25 Milliarden Dollar zu. Continental gewannen 3,5 Prozent. Im Handel hieß es, der Zulieferer habe eine Analystenrunde zur Geschäftsentwicklung veranstaltet im Hinblick auf die Vorlage der Quartalszahlen. Diese sei positiv verlaufen. Holcim (+4,7%) will das Nordamerika-Geschäft ausgliedern. Die Pläne stützten auch andere Branchentitel, so Heidelberg Materials (+2,4%). Heidelberg könnte einen ähnlichen Weg beschreiten wie Holcim, hieß es dazu. Wie Berenberg anmerkte, generiert Heidelberg Materials etwa ein Drittel seiner Gewinne in den USA, bei Buzzi (+1,6%) sollen es 55 Prozent sein. Zu den Spitzenreitern im DAX gehörten auch Zalando mit einem Plus von 3,4 Prozent. Mit der jüngsten Erholungswelle hat sich der Internet-Händler zunächst der größten Sorgen um einen Abstieg aus dem deutschen Leitindex entledigt. In der zweiten deutschen Reihe brachen Hochtief um 9,1 Prozent ein, ACS in Madrid um 10 Prozent. Ein spanisches Gericht hat Schadensersatzforderungen der gemeinsamen spanischen Tochter Abertis im Fall der Küstenautobahn AP-7 zum großen Teil zurückgewiesen. Bei Philips (-4,4%) wurde das Ergebnis im vierten Quartal wurde negativ beeinträchtigt durch den Vergleich, den der Konzern mit der US-Gesundheitsbehörde FDA im Zusammenhang mit dem Rückruf von defekten Beatmungsgeräten eingegangen ist.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:27  Fr, 17:03   % YTD 
EUR/USD                1,0815        -0,3%     1,0845     1,0859   -2,1% 
EUR/JPY                159,70        -0,6%     160,35     160,83   +2,6% 
EUR/CHF                0,9340        -0,4%     0,9357     0,9378   +0,7% 
EUR/GBP                0,8524        -0,2%     0,8531     0,8538   -1,7% 
USD/JPY                147,66        -0,3%     147,85     148,09   +4,8% 
GBP/USD                1,2688        -0,1%     1,2712     1,2719   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,1881        +0,0%     7,1897     7,1885   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             43.147,98        +3,2%  42.200,02  41.423,10   -0,9% 
 

Am Devisenmarkt steigt der Dollarindex um 0,3 Prozent, der Euro verliert entsprechend. EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau hat eine frühe Senkung der Leitzinsen durch die EZB ins Spiel gebracht.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Aufwärts ist es zum Start in die neue Börsenwoche an den Aktienmärkten gegangen. Zum einen sorgten die jüngst robusten US-Wirtschaftsdaten und der parallel intakte Abwärtstrend der Inflation für Zuversicht, zum anderen setze man auf positive Nachrichten von den Quartalsberichten der Unternehmen. Und an den chinesischen Börsen hellten neue Hilfsmaßnahmen Pekings für den kriselnden Immobiliensektor die Stimmung auf. Dass ein Hongkonger Gericht die Abwicklung des hochverschuldeten chinesischen Baukonzerns Evergrande angeordnet hat, belastete insbesondere den bereits am Boden liegenden Kurs von Evergrande, der um rund 20 Prozent einbrach. Die bevorstehende Liquidation von Evergrande dürfte den Aktienmarkt in der Breite kaum beeinflussen, weil dies weithin erwartet worden sei, so ein Marktstratege. Chinas Regierung hatte unterdessen nach diversen früheren Unterstützungsmaßnahmen Hilfsgelder für den Immobiliensektor für die kommenden Tage angekündigt. Country Garden legten um 1,4 Prozent zu und China Resources Land um 3,3 Prozent. In Festlandchina drückten unterdessen insbesondere Halbleiteraktien und Hardware-Technologieaktien die Indizes ins Minus. Halbleiteraktien fielen auf breiter Front, nachdem Intel einen schwachen Ausblick gegeben hatte. Semiconductor Manufacturing verloren 2,5 Prozent. Für Aktien aus dem Bereich der Kommunikationsinfrastruktur ging es nach einer Meldung abwärts, wonach Donald Trump im Falle seines Wahlsiegs in den USA 60-prozentige Zölle auf chinesische Waren erheben wolle, wie Citi berichtete. Zhongji Innolight rutschten darauf um 10 und Eoptolink Technology um 14 Prozent ab. Gesucht waren in der gesamten Region Aktien aus dem Ölsektor, nachdem die Ölpreise insbesondere im Hinblick auf die Spannungen im Nahen Osten zuletzt deutlich gestiegen waren. In Tokio gaben Fanuc nach zunächst kräftigen Gewinnen um 0,3 Prozent nach. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben, denn der Maschinenbauer hatte seinen Ausblick erhöht. In Sydney knickten Gold Road Resources um 18 Prozent ein, belastet von einem unter Erwarten ausgefallenen Ausblick 2024.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

KADEWE

mit den Luxuskaufhäusern KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg hat Insolvenz angemeldet. Die Geschäfte würden aber weitergeführt, alle drei Häuser blieben geöffnet, teilte das Unternehmen in Berlin am Montag mit. Grund für den Insolvenzantrag seien die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Mieten: Sie machten ein nachhaltig ertragreiches Wirtschaften "nahezu unmöglich".

AMAZON

verzichtet nach Gegenwind der Kartellbehörden auf die Übernahme des Staubsaugerroboterherstellers iRobot. Beide Unternehmen einigten sich darauf, ihre Übernahmevereinbarung zu beenden, und begründeten dies mit Problemen bei der Erlangung der behördlichen Genehmigung in der Europäischen Union, wie Amazon mitteilte.

AIRBUS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 29, 2024 12:29 ET (17:29 GMT)