WASHINGTON (awp international) - In den USA haben jüngst weniger Menschen als erwartet einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der vergangenen Woche seien 202 000 Hilfsanträge registriert worden, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Das sind 1000 weniger als in der Woche zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit 210 000 Hilfsanträgen gerechnet.

Der Wert der Vorwoche wurde leicht, um 1000 auf 203 000 nach oben revidiert. Die Daten deuten weiter auf einen robusten Arbeitsmarkt hin.

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Notenbank Fed. Ein starker Arbeitsmarkt spricht für steigende Löhne, was die Inflation zusätzlich antreiben kann. Der jüngste Arbeitsmarktbericht der Regierung hatte am vergangenen Freitag trotz eines erhöhten Zinsniveaus einen unerwartet starken Anstieg der Beschäftigung im Dezember gezeigt.

Zuletzt hatte die Fed ihre Leitzinsen in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehalten. Auf diesem Niveau liegt der Leitzins seit Juli. An den Finanzmärkten wird für das laufendes Jahr mit Zinssenkungen in den USA gerechnet. Jüngste Aussagen aus den Reihen der Notenbank lieferten allerdings keine Hinweise auf einen möglichen Zeitpunkt einer Zinssenkung./jkr/jsl/mis