Goldman-Sachs-Volkswirt Sven Jari Steen rechnet damit, dass der Anstieg der Energiepreise die Euroraum-Inflation im nächsten Jahr etwas treiben wird, die Kerninflation aber kaum. "Überschlägige Berechnungen, frühere Analysen und unsere eigenen Schätzungen deuten darauf hin, dass der jüngste Anstieg der Energiepreise die Gesamtinflation im nächsten Jahr um rund 0,3 Prozentpunkte erhöhen wird", schreibt er in einem Kommentar. Für die Kernverbraucherpreise kommt er auf lediglich 0,05 Prozentpunkte. Steen unterstellt, dass die Energiepreise viel weniger stark auf die Kerninflation durchwirken als 2022. Er bezieht sich auf den Anstieg der Energiepreise um 10 Prozent, der seit dem Stichtag für die März-Projektionen der Europäischen Zentralbank (EZB) stattgefunden hat.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

April 22, 2024 07:23 ET (11:23 GMT)