LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 87,16 US-Dollar und damit 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 25 Cent auf 83,63 Dollar.

Die Preisausschläge hielten sich in Grenzen. Aus den USA kamen kaum Impulse, da dort Feiertag ist.

Die Erdölpreise bewegen sich derzeit in der Nähe ihres höchsten Stands seit etwa zwei Monaten. Unterstützung kam am Vortag von Lagerdaten aus den USA. Die landesweiten Erdölvorräte sind nach Zahlen des US-Energieministeriums zuletzt deutlich gesunken. Zusätzliche Unterstützung liefern die vielen geopolitischen Spannungen, die am Erdölmarkt erhöhte Risikoaufschläge hervorrufen.

Belastung kommt dagegen von schwachen Konjunkturdaten aus der Industrie. Zuletzt hatte sich der Sektor in den USA und China eher schwach entwickelt. Auftragsdaten aus der deutschen Industrie fielen am Donnerstag enttäuschend aus. Ein schwächelnde Wirtschaft braucht auch weniger Rohöl./jsl/he