NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Montag nur wenig bewegt. Nach leichten Gewinnen im frühen Handel drehten sie ins Minus, gaben aber bis zum Mittag nur etwas nach. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 44,68 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um fünf Cent auf 41,96 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Förderanlagen in den USA. Am Freitag hatte die Ausrüsterfirma Baker Hughes einen Rückgang der aktiven Förderanlagen um vier auf 172 Bohrlöcher gemeldet. Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank wies darauf hin, dass die Zahl der Förderanlagen in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren gefallen sei.

In dieser Woche richtet sich die Aufmerksamkeit der Ölinvestoren auf ein Treffen des Erdölkartells Opec. Am Mittwoch kommen Fachleute der Organisation zusammen, um die Einhaltung von Produktionsabsprachen zu überprüfen.

In der Corona-Krise hat die Opec ihre Förderung zusammen mit anderen grossen Rohölnationen wegen des krisenbedingten Nachfrageeinbruchs stark eingeschränkt. Anfang August wurde ein Teil dieser Beschränkungen in der Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung aufgehoben. Bisher hat der Ölmarkt diese Lockerung gut verkraftet./jkr/bgf/jha/