Der Dollar stabilisiert sich am Morgen im asiatisch geprägten Handel, der Dollar-Index zeigt sich nahezu unverändert. Sollten die wirtschaftspolitischen Beschlüsse des Nationalen Volkskongresses in China ab Dienstag enttäuschen, könnte der Greenback zulasten Renminbi, Austral- und Neuseeland-Dollar Zulauf bekommen, heißt es bei der Commonwealth Bank.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,85        79,97      -0,2%      -0,12  +10,3% 
Brent/ICE               83,47        83,55      -0,1%      -0,08   +8,7% 
 

Für die Ölpreise ging es kräftig nach oben (um bis zu 1,9%). Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 1,9 Prozent. Positive China-Daten entfachen Hoffnungen auf eine steigende Nachfrage. Auch die Unsicherheit über das mögliche Zustandekommen eines Waffenstillstandes im Gaza-Streifen stützte die Preise.

METALLE


METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.081,35     2.082,77      -0,1%      -1,43   +0,9% 
Silber (Spot)           23,02        23,12      -0,4%      -0,10   -3,2% 
Platin (Spot)          885,37       890,30      -0,6%      -4,93  -10,8% 
Kupfer-Future            3,84         3,86      -0,5%      -0,02   -1,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Goldpreis machte mit der Aussicht auf sinkende Zinsen einen kräftigen Satz nach oben. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 1,9 Prozent auf 2.083 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

WTO-HANDELSREGELN

Ohne eine Einigung in den wichtigen Punkten Landwirtschaft und Fischerei ist die 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in Abu Dhabi zuende gegangen. Die Vertreter der 164 Teilnehmerländer konnten sich zum Abschluss ihres Treffens lediglich auf die Verlängerung eines Moratoriums über den E-Commerce verständigen. Das Ergebnis der Ministerkonferenz wirft ein Schlaglicht auf die großen Spannungen innerhalb der Organisation.

ÖLMARKT

Mehrere erdölexportierende Länder haben die Verlängerung der freiwilligen Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Saudi-Arabien werde seine Produktion im Zeitraum von April bis Juni weiter um eine Million Barrel pro Tag kürzen, zitierte die amtliche Presseagentur SPA das Energieministerium. Russland erklärte ebenfalls, die Ölproduktion bis Juni um 471.000 Barrel pro Tag zu reduzieren. Auch der Irak will die Kürzung der Förderung um 220.000 Barrel pro Tag verlängern. Saudi-Arabien kündigte an, die Kürzungen nach Juni nach und nach zurückzunehmen.

ÖLFÖRDERANLAGEN USA

In der vergangenen Woche wurde in den USA aus mehr Bohrlöchern Öl gefördert als in der Vorwoche. Die Zahl der "aktiven" Ölförderanlagen erhöhte sich um drei auf 506, wie das Branchenunternehmen Baker Hughes am Freitag mitteilte. Die Zahl der Erdgasförderstellen reduzierte sich um eine auf 119; vor einem Jahr wurde jedoch noch an 35 Anlagen mehr Gas gefördert.

BONITÄT PORTUGAL

S&P Global hat Portugals langfristiges Emittentenausfallrating in Fremdwährung um eine Stufe von BBB+ auf A- angehoben. Gleichzeitig bestätigte S&P Global Ratings die kurzfristige Einstufung für das Land mit A-2. Der Ratingsausblick ist positiv.

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird nach Auskunft seines Mitglieds Veronika Grimm die Wachstumsprognose für Deutschland wohl nach unten korrigieren. "Wir hatten 0,7 Prozent Wachstum für das laufende Jahr prognostiziert, das lässt sich vermutlich nicht halten", sagte Grimm den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir sind in einer Stagnationsphase und die ungünstige Demografie reduziert unser Wachstumspotential in den kommenden Jahren deutlich."

EVONIK

reagiert mit einem Sparprogramm auf eine "massive, konsequente Veränderung" des wirtschaftlichen Umfelds. Bis Ende 2026 sollen bis zu 2.000 Stellen abgebaut werden. Rund drei Viertel davon sollen in Deutschland gestrichen werden und überproportional viele Führungspositionen. Um rund 400 Millionen Euro jährlich sollen die Kosten gesenkt werden, zu 80 Prozent durch den Personalabbau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die schwache Nachfrage Evonik wie erwartet das Ergebnis verhagelt, die im Sommer gesenkte Prognose wurde jedoch erreicht.


                                     BERICHTET  PROG  PROG  PROG 
4. QUARTAL                          4Q23  ggVj  4Q23  ggVj  Zahl   4Q22 
Umsatz                             3.604  -17% 3.811  -12%    20  4.340 
EBITDA bereinigt                     312  -24%   325  -21%    20    413 
EBIT bereinigt                        32  -60%    37  -54%    18     80 
Ergebnis nach Steuern/Dritten       -146    --   7,0    --    15   -284 
Ergebnis je Aktie                  -0,31    --  0,02    --    15  -0,61 
Erg nach Steuern/Dritten bereinigt   -56    --   -43    --    19     94 
Ergebnis je Aktie bereinigt        -0,12    -- -0,10    --    19   0,20 
 
Ausblick 2024 - das Unternehmen erwartet: 
- Umsatz: 15 bis 17 Mrd Euro 
- EBITDA bereinigt: 1,7 bis 2,0 Mrd Euro 
- begrenzt Sachinvestionen auf etwa 750 Mio Euro 
 

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro;

DOUGLAS

macht ernst mit den Börsenplänen. Deutschlands größte Kosmetikhandelskette hat eine Absichtserklärung für einen Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse veröffentlicht. Der Börsengang könne noch im ersten Quartal erfolgen, sofern das Börsenumfeld dies erlaube, heißt es.

TALANX

kauft das Geschäft mit Privatkunden und kleinen sowie mittleren Unternehmen von Liberty Seguros in Chile, Kolumbien und Ecuador. Auf Basis der Ergebnisse für das Gesamtjahr 2022 erwartet HDI in diesen Ländern eine Steigerung der gebuchten Bruttoprämien um insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Zusammen mit dem im November abgeschlossenen Zukauf in Brasilien erhöhen sich die jährlichen Prämieneinnahmen voraussichtlich um rund 1,7 Milliarden Euro.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 04, 2024 01:29 ET (06:29 GMT)