Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


 
INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.526,50        +0,2%          +12,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.831,25        +0,4%          +14,0% 
Euro-Stoxx-50              4.927,69        -0,5%           +9,0% 
Stoxx-50                   4.537,13        -0,1%          +10,8% 
DAX                       18.138,71        -1,0%           +8,3% 
FTSE                       8.268,81        -0,2%           +7,1% 
CAC                        7.649,07        -0,8%           +1,4% 
Nikkei-225                39.173,15        +0,9%          +17,1% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,73        +0,22           -4,94 
 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,38        -0,04           -0,19 
US-Rendite 10 J.               4,22        -0,01           +0,34 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,18        81,63      -0,6%      -0,45  +13,2% 
Brent/ICE               85,46        86,01      -0,6%      -0,55  +12,2% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               34,66        34,60      +0,2%      +0,06   +8,0% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.335,35     2.333,33      +0,1%      +2,03  +13,2% 
Silber (Spot)           29,60        29,68      -0,2%      -0,07  +24,5% 
Platin (Spot)          997,53     1.002,00      -0,4%      -4,48   +0,6% 
Kupfer-Future            4,42         4,44      -0,4%      -0,02  +12,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Ölpreis kommt nach dem Anstieg des Vortags leicht zurück. Beobachter sehen den Preis aber tendenziell gut unterstützt durch die höhere Nachfrage nach Kraftstoffen während der Urlaubssaison.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften am Dienstag mit einer Gegenbewegung auf die Verluste vom Wochenbeginn reagieren. Der S&P-Future liegt vorbörslich 0,2 Prozent im Plus, der Nasdaq-Future gewinnt 0,4 Prozent. Insgesamt dürften Anleger eher vorsichtig agieren, denn erst am Freitag wird der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex veröffentlicht - das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank. Ökonomen prognostizieren im Konsens, dass sich der Preisauftrieb abgeschwächt hat. Damit könnte eine Zinssenkung im September wahrscheinlicher werden. Am Dienstag steht konjunkturseitig der Index des Verbrauchervertrauens für Juni auf der Agenda. Hier wird mit einem Rückgang im Vergleich zum Mai gerechnet.

Vor allem Aktien des Technologiesektors dürften etwas verlorenes Terrain zurückgewinnen. Nvidia, die im Zuge von Gewinnmitnahmen an den drei vergangenen Handelstagen kräftig abverkauft wurden und etwa 13 Prozent abgaben, zeigen sich vorbörslich 3,3 Prozent höher. Seit Beginn des Jahres summieren sich die Kursgewinne der KI-Ikone allerdings immer noch auf rund 140 Prozent. Super Micro Computer erholen sich um 1,9 Prozent.

Microsoft sinken um 0,3 Prozent, nachdem die EU-Kommission mitgeteilt hat, einen vorläufigen Kartellverdacht bei dem Unternehmen zu prüfen. Die Kommission untersucht, ob Microsoft den Wettbewerb in der EU durch die Bündelung von Teams mit seiner Produktivitätssoftware behindert haben könnte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 4Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)


Blue Cap:       0,65 EUR 
FCR Immobilien: 0,25 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Juni 
          PROGNOSE: 100,0 
          zuvor:    102,0 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Nach dem Plus am Vortag geht es an den europäischen Börsen am Dienstag wieder nach unten. Dabei zeigt sich der DAX besonders schwach. Hier belastet zum einen Airbus mit einem Minus von 11 Prozent nach einer massiven Gewinnwarnung. Zum anderen fallen Merck um 8,1 Prozent, nachdem das Unternehmen die Phase-III-Studie mit dem Medikament Xevinapant eingestellt hat. Die Stimmung hat sich jüngst leicht eingetrübt. Zum einen belastet in den USA die andauernde Schwäche des Technologiesektors. Der Sektor findet sich folglich auch in Europa am Ende der Rangliste mit einem Stoxx-Branchenindex, der um 0,6 Prozent nachgibt. Zum anderen könnte die Berichtssaison zum zweiten Quartal bei den großen internationalen Unternehmen holpriger verlaufen als bisher erwartet. Im Schlepptau von Airbus geht es mit Aktien der Zulieferer abwärts. Rolls-Royce sacken in London um 3,6 Prozent ab, MTU im DAX um 5,7 Prozent. Safran geben in Paris um 4,4 Prozent nach. Der Sektor der europäischen Industriewerte, in dem diese Aktien vertreten sind, stellt mit einem Minus von 1,8 Prozent den Verlierer unter den Subindizes. Astrazeneca (+0,4%) hat mit der Krebstherapie Imfinzi positive Ergebnisse in Blasenkrebstests erzielt. Allerdings wurde der primäre Endpunkt in einer Lungenkrebsstudie nicht erreicht. Um 4,2 Prozent nach oben geht es in Paris mit Eurofins. Das Laborunternehmen weist die Vorwürfe des Leerverkäufers Muddy Waters strikt zurück. Der Kurs war nach den Anschuldigungen am Vortag um über 17 Prozent abgestürzt. Gegen den schwachen Gesamtmarkt legen Air Liquide um 1,6 Prozent zu. Die Franzosen wollen knapp 800 Millionen Euro in eine Wasserstoff-Produktion in den USA investieren. Hauptkunde wird Exxon Mobil sein, die damit ihre CO2-Bilanz verbessern will. Covestro (+1,2% auf 54,44 Euro) ziehen weiter an. Das Unternehmen macht sich hübsch für eine mögliche Übernahme durch den staatlichen Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Covestro will nun die Sach- und Personalkosten bis 2028 um rund 400 Millionen Euro senken. Evotec (+1,2%) hat eine Zulieferung für ein Programm des US-Verteidigungsministeriums bekannt gegeben. Es soll bis zu 39 Millionen Dollar einbringen. Die Baumarktkette Hornbach (+2,4%) hat den Gewinn im ersten Quartal dank einer günstigen Witterung deutlich gesteigert und sieht sich trotz ungewisser Verbraucherstimmung im Plan für das Erreichen der Jahresziele.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Di, 8:08  Mo, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0723        -0,1%     1,0738     1,0730   -2,9% 
EUR/JPY                170,95        -0,2%     171,17     171,31   +9,9% 
EUR/CHF                0,9579        -0,0%     0,9582     0,9583   +3,2% 
EUR/GBP                0,8450        -0,1%     0,8461     0,8455   -2,6% 
USD/JPY                159,43        -0,1%     159,41     159,66  +13,2% 
GBP/USD                1,2689        +0,0%     1,2690     1,2692   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2860        +0,0%     7,2832     7,2843   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             61.327,82        +2,1%  60.962,48  61.267,78  +40,8% 
 

Der Yen könnte sich in diesem Jahr stärker abschwächen als bisher erwartet, so das Global Rates & Currencies Research Team von Bank of America Securities. Es senkt daher seine Yen-Prognose für September 2024 auf 163 von 161 Yen je Dollar und für Ende 2024 auf 158 von 155. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage beim Yen, das zu einer relativen Outperformance des Dollar/Yen-Kurses geführt habe gegenüber der US-japanischen Zinsdifferenz, könne sich im Sommer noch ausweiten. Die Zuflüsse in japanische Investmentfonds, die auf ausländische Aktien setzten, beschleunige sich, weil neue Anleger über das japanische "Nippon Individual Savings Account" investierten. Dabei handelt es sich um ein Konto, das Japanern dabei helfen soll, mit steuerfreien Vorteilen Geld zu sparen. Außerdem könne Japans Handelsbilanz aufgrund der geringeren Automobilproduktion und der höheren Energieimporte Schwierigkeiten haben, sich zu erholen, während zugleich politische Risiken den Yen unter Druck setzen könnten, so das Research-Team.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte in Ostasien und in Australien haben am Dienstag den Fehlstart in die Woche wieder wettgemacht und teils kräftiger zugelegt. Die durchwachsene Vorgabe der Wall Street mit deutlicheren Verlusten bei den technologielastigen Nasdaq-Indizes wurde abgeschüttelt. Lediglich in Schanghai ging es mit dem Börsenbarometer etwas nach unten. Im späten Handel wechselte auch Hongkong noch auf die Verliererseite. In Tokio profitierten unter anderem Autohersteller vom schwächeren Yen. Toyota stiegen um 4,6 Prozent, Honda um 2,5 und Mazda um 1,8 Prozent. Die Aktie des Reifenherstellers Bridgestone zog um 2,0 Prozent an. Tendenziell verkauft wurden dagegen in der gesamten Region Halbleiteraktien, nachdem das Zugpferd Nvidia am Vortag den dritten Tag in Folge unter kräftigen Gewinnmitnahmen in den USA gelitten hat. SK Hynix gaben zunächst deutlicher nach, berappelten sich im Verlauf aber und gingen 0,9 Prozent höher aus dem Tag. In Tokio verbilligten sich Tokyo Electron um 1,7 Prozent, in Hongkong ging es für SMIC um 3,9 Prozent abwärts und in Tapeh für TSMC um 0,7 Prozent. In Sydney zeigten sich Qantas gegen den festeren Gesamtmarkt nur knapp behauptet. Die Fluglinie kündigte an, ihre regionale Flugzeugflotte aufzufrischen, sich dabei aber innerhalb der prognostizierten Investitionen zu bewegen. Die Aktie der Schnellrestaurantkette Collins Food machte mit der Zahlenvorlage einen Satz von 7,3 Prozent. Zur festen Gesamttendenz in Sydney trugen die zuletzt oft schwach im Markt liegenden Rohstoffaktien bei mit Gewinnen bei Fortescue, BHP und Rio

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June 25, 2024 07:02 ET (11:02 GMT)