"Die Produktion von Codelco wird sich erholen", sagte er und gab damit ein Vertrauensvotum für den größten Kupferproduzenten des Landes ab, dessen Produktion im vergangenen Jahr mit 1,325 Millionen Tonnen ein Vierteljahrhunderttief erreichte.
Boric äußerte sich überraschend auf der CESCO-Woche, die neben der CRU World Copper Conference das größte jährliche Treffen von Fachleuten aus der Kupferindustrie ist, bei dem die wichtigsten Führungskräfte und Analysten der Welt zusammenkommen.
In einer Zeit, in der globale Unternehmen ihre Besorgnis über lange Genehmigungszeiten für neue Minen und Erweiterungen geäußert haben, sagte er, dass Chile, der größte Kupferproduzent der Welt, sich dafür einsetzt, die Genehmigungsverfahren für Bergbauprojekte zu beschleunigen.
Er betonte auch die Notwendigkeit einer größeren wirtschaftlichen Verteilung der Gewinne der Bergbauindustrie an die lokalen Gemeinden.
Eine weitere Stärke Chiles sei die Gewährleistung langfristiger Sicherheit für Investoren, so Boric.
"Langfristige Bergbauprojekte funktionieren, wenn es mehr Sicherheit gibt, wenn es klare Regeln für alle gibt", sagte er. "Investitionen basieren auch auf der Wahrnehmung von Vertrauen. Und das ist etwas Immaterielles."
Als Boric sagte, er glaube, dass diese Haltung die chilenische Politik untermauern sollte, egal wer Präsident ist, brach der Saal mit fast 2.000 Teilnehmern in Applaus aus.
Er sagte, der CEO von Teck Resources aus Kanada, Jonathan Price, habe kürzlich bei einem Treffen gesagt, dass das Unternehmen vielleicht nicht in die Kupfermine Quebrada Blanca investiert hätte, wenn es gewusst hätte, dass es 10 Jahre dauern würde, bis das Projekt in Gang kommt, aber er sei stolz auf das Projekt.
Die Erweiterung der Mine im vergangenen Jahr war eine der größten Bergbauinvestitionen in Chile seit einem Jahrzehnt.
Boric sprach auch über die Bemühungen der Regierung, die Lithiumproduktion anzukurbeln, und lobte die Vorteile von öffentlich-privaten Partnerschaften zu einer Zeit, in der Codelco die Aufgabe hat, solche Partnerschaften in der chilenischen Lithiumindustrie anzuführen.
Ein Prozess, der private Investitionen in Lithium fördern soll, ist erst diese Woche angelaufen, sagte er und fügte hinzu, er erwarte, dass sich die Produktion des ultraleichten Metalls innerhalb eines Jahrzehnts verdoppeln werde.
