SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Freitag nur vergleichsweise wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 71,44 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zehn Cent auf 69,19 Dollar.

Seit dem Vorabend hielten sich die Ölpreise in einer engen Handelsspanne. An den Finanzmärkten warten die Anleger auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten in den USA. Am Nachmittag steht der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli auf dem Programm. Es wird mit einer Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt gerechnet. Die Daten werden am Markt stark beachtet, weil die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik auch an der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ausrichtet.

Auf Wochensicht sind die Ölpreise aber deutlich gefallen. Erst am Donnerstag konnten die Verluste gestoppt werden, wobei der Preis für US-Öl seit Montag um mehr als fünf Prozent gefallen ist. Ursache für den starken Preisrückgang in der ersten Wochenhälfte war die Sorge vor einer Einschränkung der Mobilität zur Eindämmung der Delta-Variante des Coronavirus. Dies könnte die aktuelle Konjunkturerholung gefährden, unter anderem in China, einem der wichtigsten Ölimporteure der Welt./jkr/eas