Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.315,31    -0,3%    +13,8% 
Stoxx50            3.976,50    -0,3%     +8,9% 
DAX               15.891,93    -0,2%    +14,1% 
FTSE               7.473,67    +0,1%     +0,2% 
CAC                7.364,40    -0,1%    +13,8% 
DJIA              34.922,88    +0,2%     +5,4% 
S&P-500            4.520,55    +0,5%    +17,7% 
Nasdaq-Comp.      14.048,78    +0,8%    +34,2% 
Nasdaq-100        15.482,25    +0,7%    +41,5% 
Nikkei-225        32.333,46    +0,3%    +23,9% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          132,11      -39 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,31        81,16      +0,2%          +0,15   +3,8% 
Brent/ICE               85,33        85,49      -0,2%          -0,16   +3,2% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               35,30        35,20      +0,3%          +0,10  -57,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.944,19     1.937,61      +0,3%          +6,58   +6,6% 
Silber (Spot)           24,66        24,78      -0,5%          -0,12   +2,9% 
Platin (Spot)          979,40       981,00      -0,2%          -1,60   -8,3% 
Kupfer-Future            3,82         3,82      -0,1%          -0,00   -0,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise ziehen nur ganz leicht an, obwohl nach einem Branchenverband am Vorabend nun auch die staatliche Energy Information Administration einen sehr starken Rückgang der Ölvorräte für die vergangene Woche mitgeteilt hat. Er fiel zudem viel höher aus als erwartet. Der Goldpreis tendiert etwas fester, weil das Gold als Anlage mit den sinkenden Anleiherenditen an Attraktivität gewinnt.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

An den US-Börsen geht es am Mittwoch weiter nach oben. Nach dem kräftigen Schluck aus der Pulle am Vortag fallen die Aufschläge diesmal aber gemäßigter aus. Wie am Vortag ist es insbesondere eine Entspannung auf der Zinsseite, die viele Anleger mutiger agieren lässt. Und erneut sind schwache Konjunkturdaten der Grund. Sie schüren die Spekulation, dass die US-Notenbank von weiteren Zinserhöhungen absehen könnte, um so ein harte Landung der Wirtschaft zu vermeiden. Das US-Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal nach zweiter Lesung etwas weniger als ursprünglich gemeldet und verfehlte die Erwartungen von Volkswirten. Zugleich stieg aber auch der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben weniger deutlich als in der Erstlesung. Beides signalisiert Entspannung bei der Inflation. Dazu trägt auch der Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP bei. Im August wurden in der US-Privatwirtschaft weniger Arbeitsplätze geschaffen als im Juli und auch weniger als von Ökonomen prognostiziert. Allerdings wurden die Vormonatsdaten etwas nach oben revidiert. Am Aktienmarkt sacken HP um 7,9 Prozent ab, nachdem der Drucker- und PC-Hersteller mit Vorlage der Zahlen zum dritten Geschäftsquartal seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr gesenkt hat. Bei Hewlett Packard Enterprise (+2%) enttäuscht zwar der Umsatzausblick auf das laufende Quartal etwas, dafür sind die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal besser ausgefallen als erwartet. Box stürzen um knapp 10 Prozent ab, nachdem das Cloud-Speicher-Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt hat. Johnson & Johnson (+0,1%) leiden nicht darunter, dass der Pharmariese seine Gewinn- und Umsatzprognosen gesenkt hat, um der Abspaltung der Konsumgütersparte Kenvue Rechnung zu tragen. Der Hurrikan Idalia rückt derweil den Versicherungssektor in den Fokus. Idalia hat als Hurrikan der Kategorie 3 die Golfküste von Florida erreicht. Potenziell betroffen von möglichen Schäden könnten unter anderem die Versicherer Allstate (+0,5%) und Travelers (unverändert) sein. Wegen des Hurrikans haben US-Fluggesellschaften insgesamt über 850 Flüge abgesagt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die meisten Flüge hat demnach Southwest Airlines (-0,8%) gestrichen. Delta Air Lines geben um 0,6 und American Airlines um 0,1 Prozent nach.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 2Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Nach anfänglichen Kursgewinnen trübte sich die Stimmung mit der Bekanntgabe deutscher Verbraucherpreise ein. Diese sind im August um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen und damit stärker als die prognostizierten 0,2 Prozent. "Der Rückgang der Inflationsrate im größten Euroland ist so schwach, dass die EZB eher zu weiteren Zinssteigerungen tendieren wird", hieß es von HQ Trust. Sentimentstützend wirkten schwächere US-Konjunkturdaten am Nachmittag und in der Folge sinkende Anleihezinsen. Die Gemengelage deutet auf einen nachlassenden Druck auf die US-Notenbank, die Geldpolitik weiter zu verschärfen. Die Aktien der Windenergie-Branche standen unter Druck. Grund waren mögliche Abschreibungen bei Örstedt (-25%) aus Dänemark über rund 730 Millionen Dollar. Die Analysten der Citi kommentierten, dies seien keine guten Nachrichten für die ohnehin geschwächte Aktie von Örstedt und generell das Offshore-Geschäft. Für RWE ging es um 4,7 Prozent nach unten, deren RWE Offshore Wind GmbH ist gemessen an der Gesamtkapazität von Offshore-Windparks weltweit auf Platz 2, Siemens Energy verloren 3,3 Prozent. Stadler Rail legten nach überzeugenden Zahlen um 6 Prozent zu. Positiv wurden die Zahlen des britischen Versicherers Prudential (+1,5%) gewertet. Die Ergebnisse von Brunello Cucinelli (+6,7%) im ersten Halbjahr 2023 haben den UBS-Analysten zufolge die Erwartungen übertroffen und deuten auf eine verbesserte Rentabilität hin. Eramet brachen nach dem Militärputsch in Gabun an der Pariser Börse um 16,5 Prozent ein. Der französische Bergbaukonzern, der in Gabun Manganerz abbaut, hat seine Operationen in dem Land gestoppt. Der Rückgang bei den FFO von Aroundtown (+9,1%) fiel laut Baader Helvea im ersten Halbjahr geringer aus als von den Analysten erwartet. Angesichts der robusteren operativen Entwicklung habe das Unternehmen den Ausblick für die FFO 2023 leicht angehoben. Delivery Hero verloren dagegen 10,3 Prozent, die Bruttogewinnmarge für das erste Halbjahr lag mit 6,5 Prozent unter der Konsenserwartung von 6,6 Prozent und der RBC-Prognose von 6,7 Prozent. Offenbar kam es zu Umschichtungen in Hellofresh - die Aktie schloss 5 Prozent fester.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:20  Di, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0925        +0,4%     1,0874         1,0845   +2,1% 
EUR/JPY                159,61        +0,5%     159,06         158,37  +13,7% 
EUR/CHF                0,9590        +0,3%     0,9559         0,9547   -3,1% 
EUR/GBP                0,8590        -0,2%     0,8610         0,8600   -2,9% 
USD/JPY                146,09        +0,1%     146,26         146,04  +11,4% 
GBP/USD                1,2719        +0,6%     1,2630         1,2613   +5,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2978        +0,2%     7,2989         7,2863   +5,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.154,46        -1,8%  27.447,89      27.341,24  +63,6% 
 

Der Dollar gibt in Reaktion auf die US-Daten und die sinkenden Marktzinsen weiter nach, der Dollarindex sinkt um 0,4 Prozent. Der Euro steigt auf deutlich über 1,09 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die ostasiatischen und australischen Aktienmärkte sind am Mittwoch den positiven Vorgaben der Wall Street gefolgt, allerdings mit deutlich verminderter Dynamik. In den USA hatten maue Wirtschaftsdaten die Renten-Renditen unter Druck gesetzt, weil Zinserhöhungsfantasien ausgepreist worden waren. In China verpufften die anfänglichen Aufschläge vollends, denn die dortigen Märkte holte trotz der Hoffnung auf sinkende Marktzinsen die trübe Realität schnell wieder ein. Die größten staatlichen Banken in China, darunter die Industrial & Commercial Bank of China und die China Construction Bank, erwägen zum dritten Mal in diesem Jahr eine Kürzung ihrer Einlagenzinssätze. Auch die Zinsen auf bereits bestehende Hypotheken sollen sinken, um die Wirtschaft anzukurbeln und die eigenen Margen zu sichern. Die Pläne müssten noch von den Regulierungsbehörden genehmigt und könnten frühestens am Freitag verkündet werden. Händler sprachen von neuerlichem Stückwerk, der große Wurf seien auch diese Maßnahmen nicht. Andere Marktteilnehmer verwiesen auf US-Wirtschaftsministerin Gina Raimondo, die sich aktuell in der Volksrepublik aufhält. Sie sagte, dass China für US-Unternehmen nach deren Lesart "nicht-investierbar" sei. Auf dem Festland waren Halbleiter- und Technologietitel gesucht, die von sinkenden Finanzierungskosten besonders deutlich profitierten. Diese Aussicht belastete dagegen Finanz- und Bankenwerte. East Money Information verloren 2,7 und Bank of China 1,1 Prozent. Xiaomi stiegen in Hongkong um 1,0 Prozent. Der Hersteller von Unterhaltungselektronik hatte im zweiten Quartal den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Der in Schieflage geratene Immobilienentwickler Country Garden (-3,3%) will neue Aktien ausgeben. In Tokio waren Elektronik- und Maschinenbautitel gesucht - begünstigt durch die Hoffnung auf niedrige Finanzierungskosten. Diese Hoffnung wurde neben der Entwicklung in den USA auch von Naoki Tamura, Vorstandsmitglied der Bank of Japan, gestützt. Denn er

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August 30, 2023 12:36 ET (16:36 GMT)