FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwochmorgen über der Marke von 1,09 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,0917 Dollar und damit knapp mehr als am Vorabend. Anfang der Woche war der Euro mit rund 1,08 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen.

Zum Franken hält sich die Gemeinschaftswährung weiter über der 1,01er Marke und geht aktuell zu 1,0139 um. Zu Wochenbeginn war das EUR/CHF-Paar erstmals seit Aufhebung des Mindestkurses unter Parität gefallen. Der US-Dollar kostet mit 0,9286 Franken nahezu genauso viel wie am Vorabend.

Seit Dienstag zeigt der Euro Anzeichen einer Stabilisierung, nachdem er zuvor stark durch den Krieg in der Ukraine belastet worden war. Angesichts der nach wie vor sehr angespannten Stimmung an den Finanzmärkten gehen Experten von einem Devisenhandel mit weiter hohen Kursschwankungen aus. "Solange die Unsicherheit rund um den militärischen Konflikt und die Energiepreise hoch bleibt, dürfte auch die Volatilität an den Devisenmärkten kaum nachgeben und der Dollar als sicherer Hafen im Vorteil sein", erwartet Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank.

Konjunkturdaten, die aufgrund des Ukraine-Kriegs derzeit ohnehin in den Hintergrund rücken, stehen am Mittwoch nur wenige an. In der Eurozone werden Produktionsdaten aus der italienischen Industrie veröffentlicht. In den USA steht der Jobbericht "Jolts" auf dem Programm, der Auskunft über die offenen Stellen am Arbeitsmarkt gibt.

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