FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch von seinen Verlusten am Vortag zum Teil erholt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1271 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Zum Franken zeigt sich der Euro mit 1,0423 Franken wenig verändert gegenüber dem Morgen mit 1,0432. Derweil kostet der Dollar 0,9247 Franken.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stemme sich nur verhalten gegen den neuerlichen Aufwertungsdrang des Schweizer Frankens, kommentiert Raiffeisen Schweiz. Grund seien deren Währungskorbbetrachtung sowie die wachsende Inflationsdifferenz zwischen der Eurozone und der Schweiz. Derzeit seien keine Impulse auszumachen, die für eine nachhaltige Erholung des Euro sprächen. Daher habe Raiffeisen die Prognosen für das Währungspaar EUR/CHF gesenkt. "Die Euro-Parität dürfte nun mehr noch eine Frage der Zeit sein."

Deutliche Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar blieben bis zum Mittag aus. Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Zwar äusserte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde, allerdings in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Risikoausschusses European Systemic Risk Board (ESRB). Bemerkungen zur aktuellen Geldpolitik fielen nicht.

Unter Druck stand jedoch das britische Pfund. Am Markt wurde auf einen Bericht der Zeitung "Financial Times" verwiesen, wonach die britische Regierung neue Corona-Beschränkungen beschlossen hat und demnächst verkünden will. Es gehe unter anderem um die Nutzung von Impfausweisen und vermehrte Heimarbeit.

Impulse durch Konjunkturdaten dürften im weiteren Verlauf weitgehend ausfallen. In den USA stehen nur sehr wenige Wirtschaftszahlen auf dem Programm. Daten mit grösserer Marktbedeutung werden nicht erwartet.

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