Zürich (awp) - Nach dem starken Wochenauftakt dürfte der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag etwas vorsichtiger starten. Dabei sprechen die Vorgaben aus Übersee durchaus für Anschlussgewinne. An der Wall Street setzen die Indizes ihre Rekordjagd fort. In Asien ziehen die Kurse überwiegend an. Die Bank of Japan hat am Morgen ihre ultralockere Geldpolitik bestätigt. In China sorgt ein Bericht über ein umfangreiches Stabilisierungspaket der Behörden für die Aktienmärkte für Auftrieb.

In den kommenden Tagen dürfte das Marktgeschehen sowohl durch die Berichtssaison, als auch Konjunkturdaten geprägt sein. Hierzulande wie international stehen verschiedene Grosskonzerne mit ihren Zahlen auf der Agenda. Dabei liege der Fokus vor allem auf den Ausblicken der Firmen, heisst es. Auf Datenseite rückt im Wochenverlauf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank EZB ins Rampenlicht. Ein Zinsschritt wird von der Mehrheit der Ökonomen nicht erwartet, wohl aber nach vorne gerichtete Aussagen. Zuletzt hatten die Zinssenkungshoffnungen seitens von Notenbankvertretern allerdings einen Dämpfer erhalten.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI steht um 08.15 Uhr 0,12 Prozent höher bei 11'288,20 Punkten. Von den 20 Blue-Chips gewinnen 17 hinzu. Bei den drei Verlierern Geberit, Partners Group und Kühne+Nagel sorgen vor allem Analystenkommentare für Abgaben von bis zu 1,4 Prozent.

Im Fokus stehen aber vor allem Logitech (+2,1%) und Swatch (-3,4%) nach Zahlen. Der Computerzubehörhersteller hat im wichtigen Weihnachtsquartal zwar etwas weniger verkauft als im Vorjahr. Allerdings wurden nach einer Prognoseerhöhung im Oktober die Aussichten für das Gesamtjahr erneut erhöht. Zudem legte das Unternehmen beim Ergebnis klar zu.

Der Uhrenhersteller Swatch hat zwar im vergangenen Jahr den Umsatz gesteigert und mehr verdient. Laut ersten Analystenkommentaren hat der Konzern die durchschnittlichen Erwartungen aber nicht ganz erfüllt. Konkurrent Richemont (+0,6%) legt dagegen vorbörslich zu.

Unter den grösseren Gewinnern sind zudem noch Sika (+1,6%) und Schindler (+1,1%) zu finden. Auch hier sind es Analystenkommentare, die zunächst für Bewegung sorgen.

In der zweiten Reihe fallen noch Huber+Suhner (-2,4%) auf. Der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik hat 2023 deutlich weniger Umsatz erzielt und auch der Auftragseingang kam klar zurück.

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