Zürich (awp) - Die Schweizer Börse wird aufgrund der vorbörslichen Indikationen am Montag fester erwartet. Unerwartet starke Daten der chinesischen Industrie und die Hoffnung auf eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit stimmten die Anleger zuversichtlich, heisst es am Markt. Trotz des Handelskonflikts stieg der gewerbliche Einkaufsmanagerindex im November von 49,3 Punkten im Vormonat auf 50,2 Zähler, wie das nationale Statistikbüro in Peking mitteilte. Volkswirte hatten nur mit 49,5 Punkten gerechnet. Die Börsen in Fernost legen dank der China-Zahlen denn auch mehrheitlich zu.

Die Anleger dürften sich aber vorsichtig an den Markt herantasten, da in den USA am Freitag nur eine verkürzte Sitzung abgehalten wurde und die Vorgabe von der Wall Street damit mit Vorsicht zu geniessen sei, sagt ein Händler. Im Laufe der Woche stehen zudem viele Konjunkturzahlen auf dem Programm, die Aufschluss über die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft erlauben. Dabei dürften einmal mehr die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag den Höhepunkt darstellen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt gegen 08.15 Uhr um 0,33 Prozent auf 10'528,12 Punkte. Alle Blue Chips legen zu. Die Kursanstiege liegen dabei zwischen 0,2 Prozent bei Swisscom und 0,5 Prozent bei Roche. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex um 1,2 Prozent zugelegt.

Roche (+0,5% auf 309,86 Fr.) profitieren von positiven Studiendaten. Die japanische Tochter Chugai Pharmaceutical hat weitere Studiendaten zum Produktkandidaten Satralizumab publiziert. Dieser wurde in der Indikation gegen chronisch-entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (NMOSD) eingesetzt. Zudem hat Barclays das Kursziel für den "Bon" auf 350 von 325 Franken angehoben. Das Rating lautet "Overweight".

Zurich (+0,3%) erhalten Rückenwind von den Analysten der Credit Suisse, die das Kursziel auf 440 von 385 Franken hochsetzen. Das Rating "Outperform" wird bestätigt.

Am breiten Markt stechen Cosmo (+2,3%) positiv hervor. Die Pharmafirma weitet die Vertriebsvereinbarung mit Medtronic für das Koloskopiemittel Elview aus. Diese erstreckt sich laut Mitteilung vom Montag neu auf sämtliche Länder der Welt mit Ausnahme von Japan und Kanada.

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