Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zum Wochenschluss erneut ein freundlicher Start ab. Rückenwind erhält der Leitindex SMI dabei von der guten Vorgaben aus Übersee. So ist es der Wall Street im späten Handel gelungen, bis zur Schlussglocke ein moderates Plus zu erzielen. Auch in Asien überwiegen zum Wochenschluss die Kursgewinne.

Börsianer reagieren sichtlich erleichtert über die Fortschritte, die im Handelsstreit zwischen den USA und China gemacht wurden. Dies hatte bei Investoren zuletzt für eine erhöhte Risikobereitschaft gesorgt. Auch die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sorgten für eine Gewisse Entlastung. Er sehe trotz des Booms am US-Jobmarkt keinen Grund zur Eile auf dem Weg zu höheren Zinsen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete Leitindex SMI notiert gegen 8.20 Uhr um 0,34 Prozent höher bei 8'831,04 Punkten. Von den 20 SMI-Titel fallen vorbörslich nur die Aktien von Swatch (-0,3%) zurück.

Dagegen fallen die Anteilsscheine von Richemont (+2,1%) mit einem deutlichen Plus auf. Der Luxusgüterhersteller hat im Weihnachtsquartal mehr teure Uhren und Schmuck verkauft als im Jahr davor. Während das Geschäft in Europa harzte, wuchs Richemont mit Marken wie Cartier, Piaget oder IWC insbesondere in China. Richemont setzte im dritten Quartal insgesamt 3,92 Milliarden Euro um und schnitt damit knapp besser als von Analysten erwartet ab.

Überdurchschnittliche Kursgewinne verzeichnen auch die Aktien der Credit Suisse mit einem Plus von 1,2 Prozent. Die Grossbank hat am Morgen Details zum angekündigten Aktienrückkauf veröffentlicht. Per kommenden Montag werde eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse SIX eingerichtet. Das Aktienrückkaufprogramm läuft ab dann bis spätestens Ende Dezember. UBS gewinnen 0,2 Prozent.

Im breiten Markt fallen noch die Aktien des Messtechnikunternehmens Inficon mit einem Minus von 0,8 Prozent auf. Am Vorabend hat Inficon berichtet, 2018 den Umsatz und den Betriebsgewinn deutlich gesteigert zu haben.

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