Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt werden am Donnerstag bzw. zum Monats- und Quartalsultimo leicht höhere Kurse erwartet. Für Optimismus am Markt sorgt dabei laut Händlern ein tieferer Ölpreis. Es wird dabei auf Spekulationen verwiesen, wonach die USA und andere Industrienationen erneut Erdöl aus ihren strategischen Reserven freigeben könnten. Ausserdem sagte US-Notenbank-Mitglied Esther George, sie bevorzuge einen moderateren Ansatz zur Straffung der Fed-Politik, was den Aktien ebenfalls hilft. Dagegen gibt es bezüglich des Ukrainekrieges keine neuen Signal einer Deeskalation. Damit sei wohl mit einer weiterhin volatilen Entwicklung an der Börse zu rechnen, heisst es.

So oder so stehen die Chancen gut, dass der SMI den Monat März mit einer positiven Bilanz abschliessen kann. Unter dem Strich legte der Leitindex bislang in diesem Monat um gut 2,1 Prozent zu - dies trotz Ukraine-Krieg, steigender Rohstoffpreise, hoher Inflation, Corona-Lockdowns in China und trotz einer ersten Zinserhöhung in den USA. Dagegen ist die Bilanz seit Jahresanfang (-4,9%) immer noch trüb.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,29 Prozent höher bei 12'278,90 Punkten. 19 der 20 Titel legen zu, einzig die ex-Dividende gehandelten SGS geben nach.

Den stärksten Gewinn verbucht UBS (+1,4%), nachdem Goldman Sachs die Aktie der Grossbank zum Kauf empfohlen hat. ABB werden um 0,7 Prozent höher indiziert. Der Elektrokonzern startet sein Aktienrückkaufprogramm am 1. April. Und Novartis gewinnen 0,6 Prozent. Der Pharmariese hat für sein Augenmittel Beovu die Zulassung in der EU erhalten.

Deutlich tiefer steht der SLI-Titel Temenos (-1,5% auf 93,65 Fr.). Credit Suisse hat hier das Kursziel auf 87 Franken gesenkt.

Im breiten Markt dürften Burkhalter und Poenina im Fokus stehen. Die beiden Haustechnikspezialisten wollen sich - wie erwartet - zusammenschliessen.

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