Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt deuten die vorbörslichen Indikationen zur Wochenmitte eine freundliche Eröffnung an. Damit würde der Leitindex SMI den positiven Vorgaben aus Übersee folgen. Insgesamt sollten aber keine zu grossen Bewegungen erwartet werden, da sich die Marktteilnehmer vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed nicht zu weit vorwagen dürften, heisst es im Handel.

Zwar dürften die US-Währungshüter die Zinsen auf dem aktuellen Niveau belassen, es sind aber vor allem die begleitenden Kommentare, die in der Regel für Bewegung sorgen. So gehen zahlreiche Beobachter davon aus, dass die US-Notenbank erneut bekräftigen wird, die Zinsen bei Bedarf weiter zu erhöhen. Wenig Wellen schlugen unterdessen die jüngsten Konjunkturdaten aus China, die schwächer als erwartet ausgefallen waren.

Der von Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,65 Prozent hinzu auf 10'458,63 Punkte. Damit zeichnet sich ein freundlicher Auftakt in den November ab. Am Vorabend hatte der SMI den dritten Monat in Folge mit einem Verlust abgeschnitten. Mit einem Minus von etwas mehr als 5 Prozent war die Monatsbilanz klar negativ.

Von den 20 SMI Blue-Chips gewinnen aktuell alle hinzu. Dabei ziehen ABB und UBS mit Aufschlägen von jeweils 0,9 Prozent besonders deutlich an. Aber auch Richemont, Logitech oder Holcim halten sich mit Kursgewinnen von jeweils 0,8 Prozent etwas besser als der Gesamtmarkt.

Zu den grössten vorbörslichen Gewinnern am breiten Markt zählen Barry Callebaut (+2,1%). Der Schokoladenhersteller hat im Geschäftsjahr 2022/23 zwar weniger Schokolade verkauft als im Vorjahr. Dank Preiserhöhungen ging der Umsatz trotzdem hoch. Das Unternehmen will nun die Dividende um einen Franken auf 29 Franken erhöhen. Zudem gab es neue Mittelfristziele.

Bei Sandoz (+1,9%) und Burckhardt Compression (+1,6%) wiederum sorgen Analystenkommentare für zunächst gute Laune. Auch DKSH (+1,2%) reagieren freundlich auf die Aussagen von Konzernchef Stefan Butz im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft".

hr/rw