Zürich (awp) - An der Schweizer Börse geben die Kurse zu Wochenbeginn mehrheitlich nach. Der SMI fahre weiterhin mit angezogener Handbremse, heisst es in einem Kommentar. Zwar habe er am vergangenen Freitag einen Jahreshöchststand erreicht, mit der Rekordjagd der Überseebörsen könne er aber weiterhin nicht mithalten. In Asien etwa setzte der japanische Nikkei seine Rekordjagd fort und schloss erstmals über der Marke von 40'000 Punkten.

Die Zurückhaltung zum Wochenstart hierzulande erstaune derweil wenig, hiess es im Handel. Eine zentrale Rolle spiele nach wie vor der weitere geldpolitische Kurs der wichtigsten Notenbanken. Mit dem Zinsentscheid der EZB am Donnerstag steht ein wichtiger Termin an. Marktteilnehmer erwarten, dass die EZB die Leitzinsen unverändert lässt. Gleichzeitig dürften sie sehr genau auf mögliche kleine Änderungen im Statement und in den Prognosen achten, so Händler. Hierzulande gilt es am Vormittag zunächst, die jüngsten Inflationszahlen zu verarbeiten. Die Teuerung ist im Februar weiter gesunken und liegt nun auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2021.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,06 Prozent tiefer bei 11'486,95 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,12 Prozent auf 1873,52 und der breite SPI 0,09 Prozent auf 14'924,31 Zähler. Im SLI geben 16 Aktien nach, zehn legen zu und vier sind unverändert.

Mit Kühne+Nagel (-2,5%) und Straumann (-1,1%) verlieren zwei Werte, die bereits in der Vorwoche mit deutlichen Abgaben zu kämpfen hatten. Dabei hatte es den Logistiker Kühne+Nagel am vergangenen Freitag mit -13,5 Prozent nach Zahlen besonders deutlich erwischt.

Dem stehen Kursgewinne von 0,7 Prozent bei der Swisscom gegenüber. Der Generikaspezialist Sandoz (+0,6%), Novartis (+0,4%) und Roche (GS +0,1%) als defensive Vertreter stützten den Markt ebenfalls.

Auf den hinteren Rängen können Aryzta (+3,8%), Hiag (+3,4%) und Belimo (+0,2%) zulegen. Demgegenüber verlieren Comet (-2,9%) und Gurit (-0,2%).

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