Zürich (awp) - Zur Wochenmitte bewegen sich die Kurse an der Schweizer Börse im frühen Handel zunächst leicht aufwärts. Händler gehen davon aus, dass sich die Kurse im Handelsverlauf eher in engen Bahnen bewegen, da Investoren sich vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend nicht zu weit aus der Deckung wagen. Das Fed macht den Auftakt für zwei spannende Tage, bei denen fünf der G10-Zentralbanken zu ihrer regulären Sitzung zusammen kommen. Am morgigen Donnerstag folgen unter anderem die EZB und die SNB. Von keiner Notenbank werden Änderungen erwartet.

Vielmehr schauen die Investoren schon seit Wochen vor allem auf das kommende Jahr und gehen teilweise ab dem Frühjahr von ersten Zinssenkungen aus. Diese Erwartungen an schnelle Zinssenkungen könnten allerdings etwas übertrieben sein, heisst es in einem Kommentar. Dazu sei beispielsweise die Kernrate in der US-Inflation mit 4 Prozent noch viel zu hoch. Die grosse Frage ist schlicht, wie die begleitenden Kommentare der jeweiligen Notenbank-Chefs ausfallen, heisst es einstimmig am Markt.

Der Leitindex SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,17 Prozent höher auf 11'170,29 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,27 Prozent auf 1767,49 und der breite SPI 0,13 Prozent auf 14'565,57 Zähler. Im SLI stehen 20 Gewinnern sechs Verlierer gegenüber. Vier Titel sind unverändert.

An der Spitze des Gewinnerfelds geht es für SIG, Straumann und Sika um jeweils mehr als 1 Prozent nach oben. Als Stützen erweisen sich auch die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis (+0,4%) und Roche G (+0,1%), während Nestlé (-0,5%) den SMI ausbremsen.

Die beiden Uhrenhersteller Swatch (-0,4%) und Richemont (unv.) leiden unterdessen einmal mehr unter vorsichtigen Analystenkommentaren. In einer Branchenstudie hegen die Experten von JPMorgan Zweifel für die weiteren Aussichten.

hr/tv