Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist ohne grosse Bewegung in den Mittwoch gestartet. Börsianer sprechen einen Tag vor der Zinsentscheidung der SNB von einem ruhigen Handel und einer Art "Übergangstag". Nur wenige Unternehmen warteten mit Nachrichten auf, auch Analystenkommentare sind bislang dünn gesät. Zudem stehen nur wenig bewegende Konjunkturdaten auf der Agenda und die Wall Street bleibt wegen "Juneteenth" geschlossen.

Somit können sich insbesondere Schweizer Anleger bereits auf die am (morgigen) Donnerstag anstehende geldpolitische Lagebeurteilung der SNB vorbereiten. Im Gegensatz zur EZB ist hierzulande nämlich nicht klar, ob es eine erneute Zinssenkung geben wird oder nicht - auch wenn zuletzt wegen der jüngsten Frankenstärke immer mehr Ökonomen umgeschwenkt sind und eine Senkung erwarten.

Der Leitindex SMI steht gegen 9.15 Uhr um 0,07 Prozent tiefer bei 12'037,27 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, fällt minimal um 0,02 Prozent auf 1948,72 und der breit gefasste SPI gibt um 0,06 Prozent auf 15'997,78 Zähler nach. Im SLI gewinnen 16 Werte hinzu, 13 geben nach und Straumann sind unverändert.

Im Fokus stehen UBS (+0,1%), nachdem die Finma das Kontrollverfahren zum Zusammenschluss mit der CS ohne Bedingungen und Auflagen abgeschlossen hat. Die Fusion beseitige den wirksamen Wettbewerb in keinem Marktsegment, heisst es dazu. Die Weko sieht wiederum sehr wohl Anhaltspunkte für eine marktbeherrschende Stellung in manchen Bereichen und empfiehlt der Finma eine vertiefte Prüfung.

Etwas auffälliger sind Julius Bär (+0,8%) und EFG (-2,9%). Gemäss einem Bericht von Reuters hatte die Finma Bedenken zu einer möglichen Transaktion der beiden Banken geäussert.

Zurich steigen nach dem Ausbau der Beteiligung an der indischen Kotak Mahindra General Insurance um 0,3 Prozent. Für Logitech (+0,1%) gab es zwar eine Kurszielerhöhung durch Stifel, mit neu 84 Franken liegen die Experten aber immer noch unter dem aktuellen Kursniveau.

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