Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse zur Wochenmitte zunächst überwiegend nach. Die Stimmung trübe sich weiter ein, kommentiert ein Börsianer. Druck gehe von den steigenden Ölpreisen und den wieder anziehenden Renditen am langen Ende aus.

Das Hauptthema des heutigen Tages sind die Konsumentenpreise in den USA. Anleger hoffen, dass eine gedämpfte Teuerung in den USA die amerikanische Notenbank Fed von einem weiteren Zinsschritt in der kommenden Woche abhalten werde. Am morgigen Donnerstag wird aber zunächst die EZB über ihren weiteren Zinskurs informieren. Am Freitag steht dann noch der "Hexensabbat" an, also der grosse Verfallstermin an den Terminbörsen. Damit dürften grössere Kursbewegungen erst in der zweiten Wochenhälfte stattfinden, so ein Marktbeobachter.

Der SMI verliert gegen 09.20 Uhr 0,39 Prozent auf 10'944,36 Punkte. Damit setze der Leitindex in einem aktuell noch impulslosen Handel seinen nun schon eine Weile anhaltenden Kampf mit der 11'000er-Marke fort, heisst es in einem Kommentar. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,43 Prozent auf 1724,50 und der breite SPI um 0,42 Prozent auf 14'396,49 Zähler.

Unter den grössten Verlierern sind im frühen Handel Werte wie ABB (-2,2%) oder auch Alcon (-1,5%) und VAT (-0,8%) zu finden - allesamt Aktien, bei denen Investoren nach den bisherigen Kursgewinnen im laufenden Jahr noch tendenziell Gewinne versilbern können.

Dem stehen Kursgewinne von 0,9 Prozent bei der UBS gegenüber. Die beiden Versicherer Swiss Re und Swiss Life (je +0,4%) ziehen ebenfalls leicht an.

In den hinteren Reihen geben Basilea (-3,5%) etwas deutlicher nach, nachdem ein Aktionär sich am Vorabend von einem grösseren Aktienpaket (3,7%) getrennt hat.

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