Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Inflationsdruck im deutschen Großhandel hat im März sehr deutlich abgenommen. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen die Großhandelspreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen nur noch um 2,0 (Februar: 8,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Eine niedrigere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im Januar 2021 gegeben.

Für den Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich waren hauptsächlich Preissteigerungen bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren verantwortlich. Im Durchschnitt lagen die Preise hier um 16,4 Prozent über denen von März 2022. Teurer waren insbesondere die Preise im Großhandel mit Fleisch- und Fleischerzeugnissen (plus 20,0 Prozent), Obst, Gemüse und Kartoffeln (plus 20,0 Prozent) sowie mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (plus 19,6 Prozent).

Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (plus 37,6 Prozent) sowie mit Baustoffen und Bauelementen aus mineralischen Stoffen (plus 19,8 Prozent).

Dagegen waren Altmaterialien und Reststoffe (minus 29,0 Prozent), Mineralölerzeugnisse (minus 17,9 Prozent), aber auch Erze, Metalle und Metallhalbzeug (minus 14,1 Prozent) erheblich preiswerter.

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April 14, 2023 02:06 ET (06:06 GMT)