FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen zum US-Dollar wieder etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung fällt gegen Mittag auf 1,1345 US-Dollar und liegt somit auf dem Wert von Mitternacht. Am Vormittag war der Euro noch bis auf 1,1384 US-Dollar gestiegen.

Zum Franken hält bewegt sich der Euro bei einem Stand von 1,1224 Franken seitwärts. Im frühen Handel war er kurzzeitig noch unter die 1,12er-Marke gefallen. Der US-Dollar macht wiederum etwas Boden zum Franken gut und geht mittlerweile zu 0,9893 Franken um.

Die Grundstimmung am Markt ist von Verunsicherung geprägt. Zum einen hat sich die Konjunktur in China zuletzt abgekühlt, zum anderen verursachen politische Aussagen Anspannung. Zuletzt hatte etwa China Taiwan mit einer gewaltsamen "Wiedervereinigung" gedroht.

Ausserdem hatte eine Umsatzwarnung von Apple den Dollar auf Talfahrt geschickt. Die US-Währung verlor in der Nacht zum Donnerstag vor allem zum japanischen Yen, aber auch zu anderen Währungen an Wert. Dabei kam es vorübergehend zu kurzen, sehr grossen Schwankungen - einem sogenannten "Flash-Crash". Hierbei werden Kursausschläge durch automatische Handelssysteme verstärkt. Von der Dollarschwäche profitiert vor allem der japanische Yen, der als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten gilt. Insgesamt hat der Handel zu Jahresbeginn noch nicht wieder richtig Fahrt aufgenommen, in Japan ist etwa ein Feiertag.

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