MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Abwärts ist es am letzten Handelstag der Woche an Osteuropas Börsen gegangen. Besonders hoch waren die Verluste in Moskau und in Budapest. Die Märkte litten wie auch die europäischen Leitbörsen unter der Unsicherheit über den G7-Gipfel in Kanada am Wochenende.

So sackte der russische RTS-Index um 2,42 Prozent auf 1142,90 Zähler ab. In Budapest büßte der Leitindex Bux 1,77 Prozent auf 36 738,31 Punkte ein. Hier dürften Anleger Kursgewinne mitgenommen haben, nachdem der Index im Verlauf der Woche um 4 Prozent zugelegt hatte auf den höchsten Schlusskurs seit drei Wochen.

Die Kursverluste erfassten alle ungarischen Schwergewichte. Das stärkste Minus verbuchten die Papiere der OTP Bank mit 2,5 Prozent. Die MOL-Aktie büßte 2,1 Prozent ein und MTelekom verloren 1,8 Prozent. Die Pharmaaktie Gedeon Richter sank um 0,7 Prozent.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,88 Prozent auf 2599,34 Punkte. Der breiter gefasste Wig gab um 0,67 Prozent auf 59 015,21 Zähler nach. Aus Branchensicht standen Energie- und Finanzwerte weit oben auf den Verkaufslisten der Anleger. Papiere von Tauron Polska Energy fielen um 2,1 Prozent. PGE verbilligten sich um zwei Prozent. Aktien der PKO Bank verloren 1,4 Prozent.

Am besten hielt sich am Freitag die Prager Börse, gestützt von guten Zahlen vom Arbeitsmarkt. Der tschechische Leitindex PX gab um moderate 0,09 Prozent auf 1077,37 Punkte nach. Die Arbeitslosigkeit in Tschechien hat einen neuen Tiefststand erreicht. Bei den Einzelaktien hielten sich die Kursausschläge in engen Grenzen./ste/APA/bek/jha/