TOKIO (dpa-AFX) - Der Kurseinbruch in China hat auch die japanische Börse am Donnerstag schwer belastet. Der Nikkei-225-Index schloss mit einem Minus von 2,33 Prozent auf 17 767,34 Punkte. Damit ging der japanische Leitindex erstmals seit Mitte Oktober unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 18 000 Punkten aus dem Handel.

Bereits an den drei ersten Handelstagen des Jahres hatte der Nikkei wegen der Sorgen um Chinas Wirtschaft deutlich nachgegeben. Gegenüber dem Schlussstand des vergangenen Jahres hat er inzwischen 1266 Punkte verloren, was einem Minus von mehr als sechseinhalb Prozent entspricht.

Der Handel an Chinas Festland-Börsen war bereits zum zweiten Mal in dieser Woche ausgesetzt worden, nachdem sie um mehr als 7 Prozent gefallen waren. Eine starke Abschwächung des chinesischen Yuan, der am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren fiel, hatte die Anleger verunsichert. Zugleich stieg die japanische Landeswährung Yen im Vergleich zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit August. Ein starker Yen und ein schwacher Yuan verschlechtern die Wettbewerbssituation für japanische Waren auf dem Weltmarkt./mzs/das