(Alliance News) - Am Mittwoch bewegte sich der Mib im Vorfeld der heute Abend anstehenden geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank (Fed) in einem Aufwärtstrend und überschritt die Marke von 29.000 Punkten, was die Entwicklung der meisten seiner europäischen Pendants widerspiegelt.

Im FedWatch-Tool der CME Group, das Futures verwendet, die ebenfalls auf dem aktuellen Leitzins (Federal Funds Rate oder EFFR) basieren, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Bestätigung des Leitzinses in der aktuellen Spanne von 525/550 Basispunkten bei 99 %. Ein Anstieg um 25 Basispunkte in der Zielspanne von 550/575 Basispunkten ist dagegen mit 1 % eingepreist.

Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so fielen die deutschen Erzeugerpreise im August um fast 13 % und damit so stark wie noch nie, was auf die sinkenden Energiepreise zurückzuführen ist. Darüber hinaus verlangsamte sich die Inflationsrate im Vereinigten Königreich unerwartet auf 6,7 %, den niedrigsten Wert seit Februar 2022, und lag damit unter dem Marktkonsens von 7,0 %.

Der FTSE Mib steigt um 1,0 % auf 29.054,97 Punkte.

Der Mid-Cap liegt 0,6% im grünen Bereich bei 40.892,78, der Small-Cap steigt um 0,3% auf 26.401,07, während der Italy Growth 0,2% im grünen Bereich bei 8.592,53 liegt.

In Europa ist der Londoner FTSE 100 um 0,7 Prozent gestiegen, der Pariser CAC 40 um 0,4 Prozent und der Frankfurter DAX 40 um 0,7 Prozent.

Auf der Hauptliste der Piazza Affari bestätigte Amplifon mit einem Plus von 3,2 % den seit dem Eröffnungsgong zu beobachtenden Aufwärtstrend.

UniCredit - plus 4,2% - kündigte am Mittwoch an, eine Tranche ihres Aktienrückkaufprogramms im Wert von bis zu 2,5 Mrd. EUR zu starten.

Die Verkäufe von Stellantis - plus 1,3 % - stiegen im August in Europa und entsprachen damit dem positiven Trend auf dem europäischen Markt, wo die Zulassungen um 21 % stiegen. Wie die Daten des europäischen Automobilherstellerverbands ACEA am Mittwoch zeigten, verzeichnete die fusionierte PSA Groupe und Fiat Chrysler Automobiles im August einen Anstieg der Verkäufe um 6,3 % auf 145.392 Fahrzeuge gegenüber 136.723 im August 2022, wobei der Marktanteil jedoch auf 16,1 % gegenüber 18,2 % im Jahr 2022 zurückging.

DiaSorin hingegen legten um 4 Prozent zu und stiegen auf 89,88 EUR, womit sie sich nach drei Sitzungen in der Baisse wieder erholten.

Unter den wenigen Bären gibt Leonardo 1,4 Prozent ab, nachdem er am Vorabend um 1,6 Prozent gestiegen war.

Das Schlusslicht bildet Saipem mit einem Minus von 2,4 % bei 1,58 EUR je Aktie.

Im Kadetten-Segment gab es eine gute Sitzung für Tinexta, die um 2,6 Prozent auf 17,15 EUR je Aktie zulegten und sich damit nach vier Sitzungen in der Baisse zurückmeldeten.

Alerion hingegen stieg um 3% auf 27,85 EUR, da das Unternehmen seinen Rückkaufplan fortsetzte. Schließlich gab Alerion Clean Power am Dienstag bekannt, dass das Unternehmen vom 11. bis 15. September eigene Aktien im Gesamtwert von rund 82.000 EUR zurückgekauft hat.

Die Banca Popolare di Sondrio - mit 2,3% im grünen Bereich - schloss am Dienstag eine Platzierung bei institutionellen Anlegern einer grünen Vorzugsanleihe mit einem Referenzbetrag von 500 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf Jahren mit einer vorzeitigen Rückzahlungsoption ab dem vierten Jahr ab.

Zu den wenigen Abwärtskandidaten gehörten Salvatore Ferragamo mit einem Minus von 2,3% auf 13,86 EUR, nachdem sie am Vorabend ein Minus von 0,1% verzeichnet hatten.

Im Small-Cap-Bereich verzeichnete Olidata ein Plus von 7,5%, womit die Wochenbilanz bei plus 50% lag.

Centrale del Latte d'Italia gehörte ebenfalls zu den Spitzenreitern und legte um 2,8% zu, nachdem sechs Sitzungen mit einem Minus endeten.

Gute Käufe gab es auch für Geox, die um 3,2 % zulegten und einen neuen Kurs von 74 EUR pro Aktie erreichten.

Gefran bildete das Schlusslicht des Marktes und fiel um 3,3 % auf einen neuen Kurs von 8,68 EUR je Aktie, nachdem zwei Sitzungen mit steigenden Kursen endeten.

Unter den KMU sind die Aktien von Ambromobilire zu nennen, die um 2,7% zulegen, nachdem sie am Vorabend um 2,7% gefallen waren.

Die Spitze der Liste ist jedoch für FOS, die 3,5% nach zwei Sitzungen auf der Baisse-Seite zu schätzen.

Auch Gibus gehören mit einem Plus von 3,0 Prozent auf 11,95 EUR je Aktie zu den besten Werten.

Italian Design Brands - im Plus um 1,3% auf 10,04 EUR je Aktie - gab am Dienstag bekannt, dass es eine Vereinbarung zum Erwerb von 51% an Turri 2k Srl, einem Unternehmen unter der Leitung von Turri - The Italian way to beauty, einer historischen Marke in der High-End-Möbelindustrie, getroffen hat.

Zu den Negativtiteln gehörten Green Oleo, die um 5,8 % fielen und damit zum dritten Mal in Folge mit einem negativen Saldo schlossen.

In New York schloss der Dow in der europäischen Nacht zum Dienstag mit einem Minus von 0,3 Prozent, während die Nasdaq und der S&P 500 um 0,2 Prozent fielen.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0692 USD gegenüber 1,0690 USD zum europäischen Börsenschluss am Dienstag, während das Pfund 1,2360 USD gegenüber 1,2402 USD am Dienstagabend wert war.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 93,35 USD pro Barrel gegenüber 95,16 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Dienstag. Der Goldpreis lag bei USD 1.928,87 je Unze gegenüber USD 1.934,41 je Unze am Dienstagabend.

Auf dem makroökonomischen Kalender der USA stehen am Mittwoch die Hypotheken, deren Daten um 13.00 Uhr MESZ veröffentlicht werden, und die Rohölbestände, die um 16.30 Uhr MESZ bekannt gegeben werden, im Mittelpunkt. Der Tag endet mit dem mit Spannung erwarteten Moment, nämlich der Zinsentscheidung der Federal Reserve, die um 2000 MESZ bekannt gegeben wird. Eine halbe Stunde später folgt die Pressekonferenz des Vorsitzenden Jerome Powell.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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