(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch ohne klare Richtung eröffnet, wobei die Piazza Affari dennoch auf der Kaufseite dominierte. Im Vorfeld des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Federal Reserve und in Erwartung der vorläufigen Daten zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone im Februar herrschte bei den Händlern Vorsicht.

Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Fed die Zinssätze im März und Mai unverändert lassen wird, aber es besteht eine 55%ige Chance, dass die Zentralbank die Zinsen im Juni um 25 Basispunkte senken wird.

Infolgedessen eröffnete der FTSE Mib mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 31.798,09 Punkten, nachdem er zuvor einen Höchststand von 31.828,11 Punkten erreicht hatte.

In Europa lag der CAC 40 in Paris knapp unter Par, der Londoner FTSE 100 verlor 0,6 Prozent und der Frankfurter DAX 40 stieg um 0,1 Prozent.

Der Mid-Cap eröffnete mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 45.325,88 Punkten, der Small-Cap stieg um 0,3 Prozent auf 27.610,01 Punkte, während der Italy Growth mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 8.117,22 Punkten notierte.

Im Mib legten Mediobanca einen guten Start hin und führten den Kurs um 2,7 Prozent auf 12,18 EUR, was auf die fünfte zinsbullische Tageskerze hindeutet.

Die Deutsche Bank erhöhte ihr Kursziel für Monte dei Paschi von 4,40 EUR auf 5,10 EUR. Die Aktie steigt um 2,3% und notiert derzeit bei 3,52 EUR.

A2A - 0,2% im Plus - gab am Dienstag bekannt, dass der Verwaltungsrat die vorläufigen konsolidierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 geprüft hat, das mit einem Ebitda von 1,97 Mrd. EUR abgeschlossen wurde, was einem Anstieg von 32% gegenüber 1,50 Mrd. EUR im Jahr 2022 entspricht. Das ordentliche Ebitda, d.h. ohne die im Berichtszeitraum verbuchten außerordentlichen Posten, belief sich auf 1,93 Mrd. EUR und lag damit um 30 % höher als im GJ 2022, als es 1,49 Mrd. EUR betrug.

Enel - mit einem Minus von 0,2% - gab am Dienstag bekannt, dass das Unternehmen auf dem europäischen Markt erfolgreich eine nicht wandelbare, nachrangige Hybridanleihe mit ewiger Laufzeit in Euro begeben hat, die sich an institutionelle Anleger richtet und einen Gesamtbetrag von 900 Mio. EUR aufweist. Die Anleihe war mehr als dreifach überzeichnet, mit Aufträgen im Gesamtwert von mehr als 3 Mrd EUR.

Im Mid-Cap-Bereich erholten sich Salvatore Ferragamo, die mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 12,89 EUR je Aktie schlossen, nach zwei rückläufigen Sitzungen.

Maire Tecnimont - die um 1,9% zulegten - gaben am Mittwoch bekannt, dass sie von Eni Spa einen EPC-Auftrag für den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage in der Eni-Raffinerie in Livorno erhalten haben. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf 123 Mio EUR, und das Projekt soll 2026 abgeschlossen werden.

Banca Ifis - mit 1,2% im Geld - gab am Dienstagabend bekannt, dass sie die Platzierung einer unbesicherten Vorzugsanleihe im Wert von 400 Mio. EUR im Rahmen ihres EMTN-Programms abgeschlossen hat. Die Transaktion richtete sich an institutionelle Anleger.

Technoprobe gibt um 5,2 Prozent nach und steuert auf eine dritte Baisse zu.

Die Aktie von d'Amico verliert 2,1 % bei einem neuen Kurs von 5,95 EUR, nachdem sie am Vorabend um 4,0 % gefallen ist.

Auf der Small-Cap-Seite zeigt sich Stärke bei Giglio Group, die nach einem Verlust von 2,3% am Vorabend um 3,0% auf 0,44 EUR je Aktie zulegen.

doValue hingegen steigt am Vorabend der Veröffentlichung der Geschäftszahlen um 2,6 %.

Das Schlusslicht unter den Abwärtstendenzen bildete Italian Exhibition Group, die nach einem roten Schlusskurs am Vorabend 2,3 % einbüßten.

Bei den KMU legte International Care Company mit einem Plus von 5,6 % einen guten Start hin und schloss zum dritten Mal in Folge mit einer positiven Tendenz.

Eles - mit einem Plus von 2,1 Prozent - gab am Dienstag bekannt, dass der Vorstand die vorkonsolidierten Umsatzzahlen für 2023 überprüft hat, die sich auf 32,8 Millionen Euro belaufen, was einem Anstieg von 26 Prozent gegenüber 26,1 Millionen Euro im Jahr 2022 entspricht.

In einem nach wie vor schwachen Börsenumfeld verlor Imprendiroma 3,2 Prozent auf 2,42 Euro je Aktie.

In New York schloss der Dow in der europäischen Nacht mit einem Minus von 0,2 Prozent, die Nasdaq gab 0,9 Prozent nach, während der S&P um 0,6 Prozent nachgab.

An den asiatischen Börsen gab der Nikkei um 0,3 Prozent nach, der Hang Seng stieg um 1,6 Prozent, während der Shanghai Composite um 1,0 Prozent im Plus lag.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0808 USD gegenüber 1,0815 USD zum europäischen Börsenschluss am Dienstag, während das Pfund Sterling 1,2617 USD gegenüber 1,2645 USD am Dienstagabend wert war.

Der Preis für Rohöl der Sorte Brent lag bei 81,85 USD pro Barrel gegenüber 82,36 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Dienstag. Der Goldpreis lag bei USD 2.030,48 je Unze gegenüber USD 2.027,37 je Unze am Dienstagabend.

Am Mittwoch steht um 1130 MEZ die Versteigerung 10-jähriger deutscher Bundesanleihen auf dem Wirtschaftskalender.

Um 1300 MEZ wird aus den USA der Hypothekenbericht veröffentlicht, um 1400 MEZ folgt eine Rede von FOMC-Chef Bostic, während um 2000 MEZ das FOMC-Protokoll veröffentlicht wird.

Um 2230 MEZ stehen die wöchentlichen Ölbestände an.

Von den Unternehmen werden die Ergebnisse von doValue, Matica Fintec, Recordati, Talea Group und TXT-Solutions erwartet.

Von Maurizio Carta, Senior Reporter der Alliance News

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