TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die wichtigsten Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum haben am Freitag mehrheitlich nachgegeben. Verluste erlitten erneut die chinesischen Börsen. Auf Wochensicht hielt die seitwärtsgerichtete Entwicklung in der Anlageregion Asien/Pazifik insgesamt an.

Die Gründe für die Abgaben am Freitag seien die bekannte Mischung aus anhaltender Corona-Ausbreitung und verstärkter Regulierung in China gewesen, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid an. Bereits an den Vortagen hatten diese Faktoren belastet.

Verluste verzeichneten besonders die technologielastigeren Börsen wie Südkorea und Hongkong. Abgaben chinesischer Internetwerte und von Halbleiteraktien hinterliessen hier Spuren. So hat das Schwergewicht Samsung Electronics in der laufenden Woche rund neun Prozent verloren.

Besser hielten sich australische Aktien. Dank der stabilen Kurse der Rohstoffwerte habe sich die Börse in Sydney dem Abwärtstrend entzogen, so Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Daran ändere auch die angespannte Corona-Lage nichts. Im australischen Bundesstaat New South Wales mit Sydney waren die Corona-Zahlen trotz eines seit fast sieben Wochen andauernden Lockdowns weiter gestiegen.

Der japanische Nikkei 225 schloss 0,14 Prozent schwächer mit 27 977,15 Punkten. Der CSI-300-Index mit den Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland sank um 0,78 Prozent auf 4934,38 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gab im späten Handel um 1,07 Prozent auf 26 233,84 Punkte nach. Der australische S&P/ASX 200 rückte dagegen um 0,54 Prozent auf 7628,90 Punkte vor./mf/jha/