PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Dienstag ohne klare Richtung aus dem Handel gegangen. Zugewinne gab es an den Börsen in Prag und in Warschau, während die Handelsplätze in Budapest und Moskau Abschläge verzeichneten. Die bestimmenden Themen am Finanzmarkt waren die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien rund um ein Handelsabkommen nach dem Brexit sowie das Ringen um ein weiteres Corona-Konjunkturpaket in den USA.

Der tschechische Leitindex PX in Prag schloss mit einem Plus von 0,57 Prozent auf 987,38 Punkte. Unter den Einzelwerten stachen die Bankenwerte hervor. So schlossen Erste Group 1,7 Prozent fester. Die Titel der Moneta Money Bank konnten um klare 1,8 Prozent zulegen.

Der polnische Leitindex WIG-20 ging mit einem Plus von 0,86 Prozent bei 1995,69 Punkten aus dem Handel. Für den breiter gefassten WIG ging es um 0,84 Prozent auf 55 614,04 Einheiten nach oben. Bei den Einzelwerten konnten die Papiere des Videospielherstellers CD Projekt ihre rasante Talfahrt stoppen und schlossen mit einem Plus von 1,3 Prozent. In der Vorwoche hatten sie rund 20 Prozent an Wert eingebüßt. Für die Aktien des Bergbaukonzerns KGHM ging es hingegen um 4,6 Prozent nach oben. Die Anteilsscheine des Energiekonzerns PGE verloren 2,6 Prozent.

Der ungarische Leitindex Bux gab um 0,18 Prozent auf 41 894,09 Zähler nach. Unter den Indexschwergewichten verbuchten die Papiere des Ölkonzerns MOL ein Minus von 1,1 Prozent. Die Titel des Chemiekonzerns Gedeon Richter schlossen um 0,6 Prozent tiefer.

Auch in Moskau ging es mit den Kursen am Dienstag nach unten. Der RTS-Index ging mit einem Rückgang von 0,55 Prozent auf 1390,46 Punkte aus dem Handel./pma/ger/APA/edh/mis