PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben sich am Donnerstag nur wenig bewegt. Größere Kursveränderungen gab es lediglich in Moskau, wo der RTS-Index um 1,02 Prozent auf 1474,85 Punkte nachgab.

An der Börse in Prag gab der PX um 0,11 Prozent auf 1094,11 Zähler nach. Unter den Index-Schwergewichten überwogen die Verluste. So verloren CEZ 0,84 Prozent und Erste Group 0,64 Prozent. Die Titel des Softwarekonzerns Avast gaben um 0,28 Prozent nach. Dagegen stiegen Komercni Bank um 2,43 Prozent.

Für die Aktien von Kofola ging es um 0,72 Prozent nach oben. Der Limonadenhersteller hatte seine endgültigen Jahreszahlen vorgelegt und dabei den Ausblick bestätigt.

In Budapest rückte der Bux um 0,26 Prozent auf 42 626,71 Zähler vor. Unter den schwer gewichteten Titeln stiegen Mol und OTP um jeweils mehr als ein Prozent. Dagegen gaben Gedeon Richter knapp zwei Prozent ab.

An der Börse in Warschau verzeichnete der Wig-20 ein Kursplus von 0,36 Prozent auf 2019,29 Zähler. Für den marktbreiteren Wig ging es um 0,22 Prozent auf 60 279,93 Punkte aufwärts.

Im Fokus standen die Aktien der Bank Millennium, die um drei Prozent nachgaben. Das Geldhaus hatte im ersten Quartal eine Rückstellung von über 500 Millionen polnischen Zloty gebildet. Laut den Experten der Erste Group dürfte dies im ersten Quartal nun zu einem 290 Millionen Zloty hohen Verlust führen. Gäbe es keine solchen Risikoprovisionen, würde ein Gewinn von 220 Millionen Zloty zu Buche stehen, so die Analysten.

Mit Blick auf weitere Einzelwerte in Polen stiegen die Aktien von JSW und KGHM um 1,30 beziehungsweise 2,78 Prozent. Bereits am Vortag hatten die Titel der Bergbaukonzerne deutlich zugelegt. Gesucht waren zudem erneut PGNiG und PKN Orlen mit plus 2,28 beziehungsweise plus 2,71 Prozent. Tauron gaben um 1,83 Prozent nach.sto/pma/APA/bek/he