PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Montag uneinheitlich geschlossen. Eine positive internationale Anlegerstimmung führte in Budapest und Prag zu einem erfreulichen Wochenauftakt. In Warschau und Moskau ging es mit den Aktienkursen dagegen in die Verlustzone.

Die Budapester Börse ging mit einem hohen Gewinn aus der Sitzung. Der ungarische Leitindex Bux zog um 1,71 Prozent auf 41 967,89 Punkte an. Die auffälligste Kursbewegung absolvierte unter den Schwergewichten die Mol-Aktie mit einem Aufschlag von 3,1 Prozent. Dahinter verteuerten sich die Papiere der OTP Bank um 1,2 Prozent.

An der Börse in Prag stieg der tschechische Leitindex PX um 1,37 Prozent auf 981,78 Punkte. Klar aufwärts ging es vor allem mit einigen Finanzwerten. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein Plus von 2,9 Prozent einfahren. Komercni Banka stiegen um 1,5 Prozent und Moneta Money Bank um 0,5 Prozent.

Die Warschauer Börse beendete den Handelstag dagegen mit Kursverlusten. Der polnische Leitindex Wig-20 gab 0,60 Prozent auf 1939,07 Punkte ab. Der breiter gefasste Wig ging 0,63 Prozent tiefer bei 55 150,21 Zählern aus dem Handel. Auf konjunktureller Ebene stehen in Polen erst zur Wochenmitte Daten zur Preisentwicklung auf der Agenda. Die Analysten von der Erste Group erwarten für den Monat November einen Anstieg der Inflation von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Unter Verkaufsdruck standen erneut die Aktien des Computerspieleherstellers CD Projekt. Sie rutschten um weitere 7,6 Prozent ab, nachdem die Papiere bereits in der Vorwoche um etwa 20 Prozent eingebrochen waren. Auslöser der jüngsten Talfahrt waren Kritiken für das zuletzt erschienene Blockbuster-Spiel "Cyberpunk 2077". Zudem wurden Mängel an der Version für die Spielkonsolen PS4 und Xbox beanstandet.

Verluste gab es auch am russischen Aktienmarkt. Der Moskauer Leitindex RTS ermäßigte sich um 1,04 Prozent auf 1398,12 Einheiten./ste/ger/APA/bek/fba