Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (17.57 Uhr) +++++


 
INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.254,33    +0,4%    +12,1% 
Stoxx50        3.966,19    +0,2%     +8,6% 
DAX           15.800,99    +0,4%    +13,5% 
FTSE           7.496,87    +0,2%     +0,4% 
CAC            7.278,27    +0,5%    +12,4% 
DJIA          34.589,52    +0,0%     +4,4% 
S&P-500        4.471,34    +0,3%    +16,5% 
Nasdaq-Comp.  13.837,78    +0,6%    +32,2% 
Nasdaq-100    15.355,90    +0,5%    +40,4% 
Nikkei-225    32.467,76    -0,4%    +24,4% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      130,71      -23 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         87,00        87,51  -0,6%    -0,51  +11,1% 
Brent/ICE         90,47        90,65  -0,2%    -0,18  +10,2% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         36,79        34,51  +6,6%    +2,28  -57,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.923,60     1.918,90  +0,2%    +4,70   +5,5% 
Silber (Spot)     23,03        22,92  +0,5%    +0,11   -3,9% 
Platin (Spot)    901,40       895,63  +0,6%    +5,78  -15,6% 
Kupfer-Future      3,77         3,69  +2,2%    +0,08   -1,2% 
 

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Gut behauptet - Die Erholungsbewegung an der Wall Street verliert im Handelsverlauf am Montag etwas an Schwung. Vor wichtigen Konjunkturdaten im weiteren Verlauf der Woche agieren Anleger vorsichtiger. Der US-Verbraucherpreisindex für August wird am Mittwoch veröffentlicht, und der Bericht über die Einzelhandelsumsätze im August steht am Donnerstag an. RTX verlieren 6,8 Prozent. Wegen der Kosten für den Rückruf von Flugzeugtriebwerken hat RTX, früher Raytheon, die Prognose gesenkt. Goodyear tendieren 3,3 Prozent schwächer. Im Rahmen einer Umstrukturierung will der Reifenkonzern die Belegschaft in Europa, dem Nahen Osten und Afrika um rund 1.200 Stellen reduzieren. Tesla verteuern sich nach der Hochstufung auf Overweight durch Morgan Stanley um 9,4 Prozent. J.M. Smucker fallen um 6,1 Prozent, nachdem der Lebensmittelkonzern den Kauf des Snackherstellers Hostess Brands (+19,2%) angekündigt hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 1Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Die Agenda war am Montag noch relativ leer. Impulse dürften in der laufenden Woche die US-Verbraucherpreise am Mittwoch setzen und am Donnerstag die EZB-Sitzung. MTU Aero brachen um 12,1 Prozent ein. Der Triebwerkhersteller hat seine Prognose unter Vorbehalt gestellt. Wie MTU mitteilte, könnten Umsatz und EBIT im laufenden Jahr um rund 1 Milliarde Euro geringer ausfallen. Covestro rückten derweil um weitere 3,9 Prozent auf 53,50 Euro vor, nachdem der Kurs bereits am Freitag einen Satz um fast 8 Prozent gemacht hatte. Das Unternehmen führt Verhandlungen mit dem Übernahmeinteressenten Adnoc aus Abu Dhabi. Mit plus 2,9 Prozent waren Rheinmetall einer der stärksten Gewinner im DAX. Die Bundesregierung hat Rheinmetall mit der Lieferung von 40 weiteren Marder-Schützenpanzern an die Ukraine beauftragt. Für SAP ging es 2 Prozent nach unten - am Abend legt Konkurrent Oracle Geschäftszahlen vor. An der Londoner Börse haussierten Vistry mit Aufschlägen von 12,6 Prozent. Der Immobilientwickler hat eine Neuausrichtung seines Geschäftsmodells angekündigt und will sich zukünftig verstärkt auf den Bau von Sozialwohnungen konzentrieren.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 7:57 Uhr  Fr, 17:21 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0745  +0,3%        1,0740         1,0712   +0,4% 
EUR/JPY                157,32  +0,0%        156,86         158,14  +12,1% 
EUR/CHF                0,9575  +0,2%        0,9565         0,9554   -3,3% 
EUR/GBP                0,8576  -0,1%        0,8574         0,8585   -3,1% 
USD/JPY                146,40  -0,3%        146,18         147,64  +11,7% 
GBP/USD                1,2528  +0,4%        1,2514         1,2477   +3,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,3015  -0,8%        7,2994         7,3585   +5,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             25.101,69  -3,0%     25.781,23      25.850,26  +51,2% 
 

Der Dollar gibt etwas nach, der Dollarindex verliert 0,5 Prozent. Für etwas Bewegung sorgen verbale Interventionen, sowohl zugunsten des Yen wie auch zugunsten des Yuan durch die jeweiligen Notenbanken in Japan und China. Der Yen geht deutlich höher um als am Freitag, ebenso der Yuan.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Es hätten Impulse gefehlt, auch der G20-Gipfel habe diese nicht geliefert. Auffällig zeigte sich dagegen der Yen am Devisenmarkt, der mit falkenhaft interpretierten Äußerungen des japanischen Notenbankgouverneurs Kazuo Ueda deutlich anzog. Der Aktienmarkt reagierte negativ auf den festen Yen und steigende Marktzinsen, der Nikkei-225 gab anfängliche Aufschläge ab und fiel um 0,4 Prozent. Gesucht waren mit gestiegenen Marktzinsen und den Zinsfantasien ausgelöst durch Ueda Finanzpapiere: Dai-ichi Life Holdings kletterten um 4 und Mitsubishi UFJ Financial um 4,3 Prozent. Auch in China stand der Devisenmarkt im Fokus: Der Außen-Renminbi in Hongkong wertete zum Dollar deutlich auf, er legte um 0,8 Prozent zu. Händler sprachen von einer Intervention. Am Aktienmarkt stieg der Schanghai-Composite mit nachlassenden Deflationssorgen um 0,8 Prozent, der HSI in Hongkong büßte dagegen nach seiner Taifunpause am Freitag im späten Handel 0,7 Prozent ein. Die chinesischen Verbraucherpreise zogen im August wieder leicht an, wenn auch weniger als erwartet. Die Erzeugerpreise sanken dagegen weiter. Der angeschlagene Immobilienmarkt lieferte vor allem in Hongkong wieder Negativschlagzeilen: Sun Hung Kai Properties brechen um 9,5 Prozent ein, nachdem das Branchenunternehmen schwache Geschäftszahlen vorgelegt hatte. New World Development sinken um 5,7 und Henderson Land um 3,8 Prozent. Der Kospi in Südkorea stieg um 0,3 Prozent - schwache Handelsdaten verhinderten höhere Aufschläge.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

MTU Aero von Getriebefan-Inspektionen belastet

Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines rechnet wegen Inspektionen von Pratt & Whitney-Triebwerken mit erheblichen Belastungen. Alleine für das laufende Geschäftsjahr des Münchener Konzerns könnte laut Mitteilung der Umsatz und das berichtete EBIT mit rund 1 Milliarde Euro belastet werden. "Die damit einhergehende Liquiditätswirkung würde insbesondere in den Folgejahren 2024 bis 2026 zu erwarten sein", so der DAX-Konzern.

Thyssenkrupp plant Ausstieg aus Werftentochter, IPO denkbar - Zeitung

Der Industriekonzern Thyssenkrupp verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge über den Ausstieg aus dem Schiffbau. Ein Finanzinvestor solle die Mehrheit am U-Boot-Hersteller Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) übernehmen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere mit den Plänen vertraute Personen. Der deutsche Staat solle einen Minderheitsanteil übernehmen. Dem Bericht zufolge will Thyssenkrupp beteiligt bleiben, aber ebenfalls nur mit einem Minderheitsanteil. Der Einstieg des Finanzinvestors sei als Übergangslösung gedacht. Perspektivisch sei ein Börsengang avisiert, so die Zeitung weiter. Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht zu dem Bericht äußern.

BASF und Nanotech Energy vereinbaren Batterie-Partnerschaft

BASF und das US-Unternehmen Nanotech Energy haben eine Partnerschaft zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien in Nordamerika vereinbart. BASF werde in Battle Creek, Michigan, Kathodenmaterialien aus recycelten Metallen herstellen, die in Lithium-Ionen-Batteriezellen von Nanotech Energy verwendet werden, teilten beide Unternehmen mit.

Home24: Frankfurt Delisting mit Ablauf des 14. September

Home24 wird ab Freitag nicht mehr an der Frankfurter Wertpapierbörse börsennotiert sein. Wie der Berliner Online-Möbelhändler mitteilte, erfolgt das Delisting seiner Aktien "mit Ablauf des 14. September". Die Frankfurter Wertpapierbörse habe Home24 mitgeteilt, dass dem Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung stattgegeben worden sei.

Wizz Air: Pratt & Whitney-Triebwerkinspektionen belasten Kapazität

Wizz Air rechnet im Zusammenhang mit der Überprüfung der Pratt & Whitney-Triebwerke und möglichen Stilllegung seiner Flugzeuge mit Kapazitätseinbußen. Die Fluggesellschaft will von Pratt & Whitney eine Entschädigung verlangen. Wie die in London börsennotierte, auf Osteuropa fokussierte Billigfluggesellschaft mitteilte, werden die GTF-Triebwerke für den Rest des Jahres 2023 und bis ins kommende Jahr 2024 hinein für Werkstattbesuche ausgebaut werden.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 11, 2023 12:20 ET (16:20 GMT)