NEW YORK (awp international) - Für den Start an der Wall Street in die neue Börsenwoche zeichnen sich Kursgewinne ab. Die freundliche Tendenz an Europas Börsen dürfte also die Investoren am amerikanischen Aktienmarkt anstecken. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart am Freitag 0,4 Prozent höher auf 25 546 Punkte. Damit würde der Leitindex die zaghafte Stabilisierung vom Freitag ausbauen.

Experte Mislav Matejka von JPMorgan glaubt nicht, dass es mit der Stärke der US-Aktien demnächst zuende geht. Es sei noch zu früh, die Übergewichtung von US-Aktien im Vergleich zu europäischen Aktien zu beenden. "Wir sehen nicht, dass die Gewinne europäischer Unternehmen die von US-Unternehmen hinter sich lassen", sagte der Stratege. Zwar dürften die geschäftlichen Aktivitäten in den USA nachlassen, sie sollten jedoch die europäischer Unternehmen noch immer übertreffen.

Im vorbörslichen Handel stiegen die Aktien von Halliburton um knapp zwei Prozent. Der Ausrüster für die weltweite Öl- und Gasindustrie stellte bei der Veröffentlichung von Quartalszahlen ein besseres Jahr 2019 für die US-Ölbranche in Aussicht. Nach zusammengeschrumpften Budgets der Energiekonzerne und stillgelegten Pipelines werde sich die Lage im kommenden Jahr wieder aufhellen, sagte Halliburton-Chef Jeff Miller.

Papiere von Bristol-Myers Squibb verloren dagegen vorbörslich mehr als drei Prozent. Analyst Andrew Brown von der Citigroup schrieb in einer Studie, dass der Pharmakonzern bei Medikamenten gegen Nierenkrebs hinter Konkurrenzprodukte von Merck & Co zurückzufallen drohe. Der Experte senkte daher das Votum für die Aktien von Bristol-Myers Squibb von "Buy" auf "Neutral"./bek/jha/