HANNOVER/LAS VEGAS (awp international) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat sich für das begonnene Jahr dank der guten Autokonjunktur weiter ein kräftiges Wachstum vorgenommen. Den Umsatz wollen die Hannoveraner 2018 um knapp 7 Prozent auf rund 47 Milliarden Euro steigern, wie das Dax-Unternehmen am Dienstag auf der Technologiemesse CES in Las Vegas mitteilte. Das ist deutlich mehr, als die meisten Analysten als neue Richtschnur erwartet hatten. Conti gilt als vorsichtig bei der Prognose zum Jahresanfang. Vorstandschef Elmar Degenhart setzt auf eine weiter robuste Nachfrage aus der Autoindustrie. Der Auftragseingang der Sparte zeige das Vertrauen der Kunden. "Er ist 2017 auf mehr als 39 Milliarden Euro angestiegen", sagte Degenhart.

Die um Sonderkosten bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll dieses Jahr wieder mindestens 10,5 Prozent erreichen. Finanzexperten trauen Conti bei der Marge bereits rund 11,3 Prozent zu.

Conti konnte den Umsatz im abgelaufenen Jahr nach vorläufigen Zahlen auf 44 Milliarden Euro erhöhen. Vor Wechselkurseffekten sowie Zu- und Verkäufen war dies ein Plus von rund 8 Prozent. Die bereinigte operative Marge stagnierte im Gesamtjahr indes bei 10,8 Prozent. Experten hatten in etwa mit diesen Werten gerechnet. Gebremst wurde Conti in der Reifensparte im vergangenen Jahr von gestiegenen Kosten für den Einkauf von Kautschuk und anderen Rohmaterialien. Das Reifengeschäft ist zwar der kleinere Teil im Conti-Konzern, liefert aber den Löwenanteil des Gewinns./men/stw