WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit massiven Verlusten geschlossen. Der ATX
In einer tiefroten internationalen Börsenlandschaft ging auch in Wien der Handelstag weit in der Verlustzone zu Ende. Sowohl in Europa, als auch in Asien und an der Wall Street mussten die Aktienmärkte sehr starke Verluste hinnehmen.
Vor allem der massive Ölpreisverfall sorgte für eine weitere Verunsicherung der Anleger, nach dem bereits katastrophalen Jahresstart an den Börsen. Im noch jungen Börsenjahr 2016 verlor der ATX bereits fast 15 Prozent an Wert.
Die rasante Abwärtsbewegung erfasste Aktien aus allen Branchen. In Wien zog die FACC-Aktie mit einem beachtlichen Kurseinbruch von 16,7 Prozent auf 5,32 Euro die Aufmerksamkeit auf sich. Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer meldete einen Internetbetrug im Ausmaß eines finanziellen Schadens von 50 Millionen Euro. Zum Vergleich: FACC hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres nach Steuern ein Nettoergebnis von 0,5 Millionen Euro erzielt.
Zweistellig brachen auch die UNIQA-Papiere mit einem Abschlag von 10,1 Prozent auf 5,99 Euro ein. Die Experten der UBS haben ihr Kursziel für die Versicherungsaktie in Reaktion auf das vorgestellte Investitionsprogramm von 8,60 auf 6,90 Euro gesenkt. Die Empfehlung für die Aktie lautet auf "neutral".
Die Porr-Anteilsscheine sackten 6,7 Prozent auf 23,19 Euro ab. Mehr als sechsprozentige Kursrückgänge mussten auch s Immo, AT&S und Valneva hinnehmen. Unter den Schwergewichten büßten Voestalpine
Raiffeisen