FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor Belastungen des Welthandels durch eine protektionistische US-Wirtschaftspolitik unter Donald Trump hat dem deutschen Aktienmarkt den Wochenstart verhagelt. So setzt der neue US-Präsident auf harte Handelsabkommen, die vorrangig der US-Wirtschaft nutzen sollen. Der deutsche Leitindex Dax
Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax
HOFFNUNG AUF "TRUMPONOMICS" WANKT
Nach der US-Präsidentschaftswahl hatten die Börsen Ende 2016 noch stark von der Hoffnung auf eine stärkere Belebung der Wirtschaft unter dem neuen Präsidenten Trump profitiert und einer Jahresendrally hingelegt. Börsianer sprachen von großen Vorschusslorbeeren und einem anstehenden Realitäts-Check nach dem Amtsantritt von Trump. Zuletzt hatten die Anleger denn auch eine Wartehaltung eingenommen.
Die protektionistisch geprägte Antrittsrede des neuen US-Präsidenten am Freitag habe die Investoren nun vorsichtig gestimmt, sagte Analyst Mike van Dulken vom Broker Accendo Markets. Das habe auch den US-Dollar unter Druck gesetzt und im Gegenzug unter anderem dem Eurokurs Rückenwind verliehen. Ein starker Euro kann aber die Exportindustrie der Eurozone belasten.
GOLDMAN-EMPFEHLUNG SCHIEBT VW AN
Bei den Einzelwerten gerieten in diesem Umfeld die Aktien der stark auf den Export ausgerichteten Autobauer unter Druck. Die Anteilsscheine von BMW
Volkswagen-Vorzugspapiere
MERCK KGAA FÄLLT NACH BERICHT ZUM KASSENSCHLAGER ERBITUX
Für die Anteile der Merck KGaA
Gefragt waren in dem unsicheren Börsenumfeld die Aktien von Immobiliengesellschaften. Im Dax stiegen die Papiere von Vonovia